Das Team aus Mitarbeitern der strategischen Forschungseinheit von Evonik und der Verfahrenstechnik mit ihrem Preis.

Das Team aus Mitarbeitern der strategischen Forschungseinheit von Evonik und der Verfahrenstechnik mit ihrem Preis. (Bild: Evonik)

Das Team aus Wissenschaftlern von Creavis, der strategischen Forschungseinheit von Evonik, Essen, und Experten der Verfahrenstechnik haben ein Produktionsverfahren für thermoelektrische Generatoren (TEG) entwickelt. Diese TEGs wandeln überschüssige Abwärme in Strom um. Die Herstellung erfolgte bislang manuell und war demnach sehr zeitaufwendig und kostenintensiv. Dem Unternehmen ist es gelungen, die Herstellungskosten für diese Generatoren um bis zu 70 Prozent zu senken. Bei Kraftfahrzeugen können TEGs helfen, die Lichtmaschinen zu entlasten und damit den Kraftstoffverbrauch zu senken. In der Stahl-, Aluminium- und Glasindustrie lässt sich die Strahlungswärme von Halbzeugen oder die Abwärme von gasbetriebenen Öfen nutzen.

Die Hanauer Wissenschaftler Ernst Robert Barenschee und Patrik Stenner haben sich besonders über die Auszeichnung gefreut, weil auch die Projekte der Wettbewerber sehr interessant gewesen seien: „Wir hatten zwar Hoffnung, aber mit der Verleihung des Preises fielen uns natürlich doch einige Steine vom Herzen. Wir hoffen, dass diese Auszeichnung dem Thema Thermoelektrik noch einmal besonderen Schub gibt, denn tatsächlich ist es eine der am wenigsten bekannten Methoden zur Energiegewinnung. Obwohl sie schon rund 200 Jahre alt ist.“. Das komme daher, dass die Herstellung der Module bislang sehr teuer gewesen sei. Durch ihr neues Verfahren sei es den Forschern aber gelungen, die Kosten deutlich zu senken.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung. Er hat sich zu einem der renommiertesten Preise seiner Art in Europa entwickelt. Evonik wurde zudem in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigstes Großunternehmen 2016“ unter die Top 5 nominiert, da es – so die Begründung der Jury – durch die Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsmodelle einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leiste.

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