BASF optimiert ihre Organisationsstruktur

„In der neuen Organisation wird die Bündelung von Produktgruppen mit dem gleichen Geschäftsmodell dem Management helfen, sich stärker auf die Erfolgsfaktoren zu konzentrieren, die einen Marktführer ausmachen – sowohl bei der Erfüllung von Kundenanforderungen als auch bei der operativen Exzellenz“, sagte Dr. Kurt Bock, Vorstandsvorsitzender der BASF.

Im Einzelnen werden folgende organisatorische Veränderungen zum 1. Januar 2013 umgesetzt: Ein neuer Bereich Performance Materials wird im derzeitigen Segment Functional Solutions geschaffen, das in Functional Materials & Solutions umbenannt wird. Die übrigen Bereiche dieses Segments bleiben unverändert die Bereiche Catalysts, Construction Chemicals und Coatings. Haupterfolgsfaktoren für diese Geschäfte sind ein tiefes Verständnis der Kundenbranchen und ihrer Wertschöpfungsketten sowie interdisziplinäres Wissen, das stetige Innovationen ermöglicht. Die maßgeschneiderten Produkte und Dienstleistungen werden durch Branchen- und Anwendungsexpertise unterstützt.

Der neu geschaffene Bereich Performance Materials wird die innovativen, kundennahen Kunststoffe der derzeitigen Bereiche Performance Polymers und Polyurethanes bündeln. Der neue Bereich wird auf die wichtigen Kundenbranchen wie Automobil, Bau, Elektrik und Elektronik ausgerichtet. Die Produktgruppen umfassen Polyurethan-Systeme, technische Kunststoffe, thermoplastische Polyurethane, Cellasto, Biopolymere, funktionale Schäume, Styropor, Neopor, Styrodur und Epoxy-Systeme. Raimar Jahn, derzeit Leiter des Unternehmensbereichs Polyurethanes, wird Leiter des Bereichs Performance Materials. Dr. Martin Brudermüller, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender, wird im Vorstand für den Bereich verantwortlich sein. Die verbleibenden Aktivitäten des derzeitigen Segments Plastics, das aufgelöst wird, werden Teil des Segments Chemicals.

Das Segment Chemicals wird sich auch künftig darauf konzentrieren, den Produktionsverbund der BASF profitabel weiter¬zuentwickeln. Das einzigartige Verbundsystem der BASF von hochintegrierten Produktionsanlagen bietet erhebliche Wettbewerbsvorteile. Haupterfolgsfaktoren für dieses Segment sind operative und technologische Exzellenz, Skaleneffekte, Integration und der Zugang zu Rohstoffen, verlässliche und kostengünstige Logistik sowie die Verringerung von Komplexität. Vorstandsmitglied Wayne T. Smith bleibt für das Segment Chemicals verantwortlich. Die drei Bereiche des Segments werden noch stärker entlang der Wertschöpfungsketten ausgerichtet, um Schnittstellen zu minimieren.

Der Bereich Intermediates konzentriert sich hauptsächlich auf die C1 Wertschöpfungskette. Die Produktgruppen umfassen Amine, Butandiol und seine Derivate (einschließlich PBT), Polyalkohole, organische Säuren und Spezialitäten, Methanol, Formaldehyd, Zwischenprodukte für Pharma und Agro sowie Oase-Gaswäschelösungen. Sanjeev Gandhi wird den Bereich Intermediates auch künftig leiten.

Im neu geschaffenen Bereich Monomers werden die Mehrheit der Produktgruppen des derzeitigen Bereichs Inorganics und viele der großvolumigen Monomere und Basispolymere der derzeitigen Bereiche Performance Polymers und Polyurethanes zusammengeführt. Produkte des neuen Bereichs umfassen MDI, TDI, Caprolactam, Adipinsäure, HMD, Polyamide 6 und 6.6, Ammoniak, Salpetersäure, Schwefelprodukte, Chlorprodukte, Melamin, Leime und Tränkharze sowie Elektronikchemikalien. Leiter des neuen Bereichs Monomers wird Stefano Pigozzi, derzeit Leiter des Bereichs Inorganics.

Der derzeitige Bereich Petrochemicals wird um Propylenoxid erweitert, so dass alle wesentlichen Derivate von Propylen mit anderen Crackerprodukten zusammengeführt werden. Prof. Dr. Rainer Diercks wird den Bereich Petrochemicals weiterhin leiten. Die Segmente Performance Products, Agricultural Solutions und Oil & Gas bleiben unverändert.

(dw)

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