Die einfacher zu bedienende Touchscreen-Benutzeroberfläche stellt nun mehr Informationen zur Verfügung. (Bild: Stäubli, Mag Autoblok Tecnomagnete)
Der Bedarf an Just-in-Time-Produktion war einer der Auslöser für die Entwicklung alternativer Lösungen für die Werkzeugaufspannung. Ursprünglich wurden Konzepte für einen schnellen Werkzeugwechsel unter Verwendung von Ersatzhydraulikkreisen an der Spritzgießmaschine als mögliche Lösung angesehen. Hydraulische Systeme hatten jedoch auch ihre eigenen Nachteile, darunter die Tatsache, dass sie energieintensiv und potenziell weniger sauber sind. Die Zukunft des schnellen Werkzeugwechsels lag somit bei der Magnetspanntechnik.
Mag Autoblok Tecnomagnete, Langen, und Stäubli, Bayreuth, haben eine Magnetspannlösung für den Formenwechsel bei Spritzgussanwendungen weiterentwickelt. Bei der neuesten Version der magnetische Aufspannplatte QMC123 lag der Fokus darauf, sicherzustellen, dass das System nicht nur die Robustheit und Zuverlässigkeit des vorherigen Systems beibehält, sondern auch den bestehenden Anwendern vertraut bleibt. Die Lösung QMC123 stellt nun mehr Informationen über das Stäubli-Bedienfeld bereit und verfügt über eine einfacher zu bedienende Touchscreen-Benutzeroberfläche.
Die Herstellungsverfahren für die magnetische Aufspannplatte wurden ebenfalls neu definiert und gestaltet, um eine bessere Messgenauigkeit der magnetischen Spannkräfte zu gewährleisten. Das System ist nun auch in der Lage, Änderungen im magnetischen Fluss zu erkennen, bevor die tatsächliche Bewegung des Werkzeugs stattfindet. Insgesamt verkörpert die neue Technologie bewährte Prinzipien mit einer Reihe von neuen Verbesserungen durch eine nachhaltige Produktevolution. Das Magnetspannsystem ist mit Spritzgießmaschinen von 50 t bis zu 4.000 t kompatibel.
Die Kombination aus erhöhter Interaktivität mit dem Bediener, der exakten Messung der Spannkräfte und verbesserten Sicherheitsmerkmalen sorgt für ein neues Maß an Funktionalität. Die Magnetspannlösung wird auch eine Schlüsselrolle im Rahmen einer Smed-Strategie spielen, indem sie die Zeit zwischen dem letzten Gutteil des laufenden- und dem ersten Gutteil des neuen Produktionsauftrages minimiert. Darüber hinaus ist diese Technologie der neuen Generation mit ihren Datenerfassungsfunktionen auch mit den Grundsätzen von Industrie 4.0 kompatibel.
Fakuma 2023:
Halle A1, Stand 1217
Quelle: Stäubli
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