Der für die Fertigung von Platten verwendete Stahl wird im Stahlwerk unter anderem im Gespannguss gegossen und anschließend per Freiformschmieden oder im Walzverfahren in Form gebracht. Durch das Aufheizen, Abkühlen und die Bearbeitung entstehen im Stahl Spannungen. Um diese deutlich zu reduzieren, hat das Unternehmen mit den Stahlherstellern und Lieferanten die Einbindung eines zusätzlichen Fertigungsschrittes vereinbart: Das Spannungsarmglühen. In einem Glühofen wird das Material langsam auf 550 bis 650 °C erhitzt und für ein bis zwei Stunden auf diesem Temperaturniveau gehalten. Das reduziert entstandene Spannungen deutlich. Anschließend wird der Stahl sehr schonend abgekühlt, um den Aufbau neuer Spannungen zu vermeiden. Der entsprechend der Anforderungen gefertigte Stahl wird zunächst in großen Tafeln angeliefert. Die müssen für die weitere Bearbeitung in kleinere Formate geteilt werden. Das Unternehmen verwendet hierzu eine leistungsstarke, automatisierte Sägetechnologie. Das schonende Trennverfahren mit einer Präzisions-Kreissäge minimiert, unter anderem durch permanentes Kühlen von Sägeblatt und Material, das Einbringen von Spannungen in das Randgefüge.
Werkzeuge & Formen
Entspannt Formen bauen mit spannungsarmem Stahl
In der Herstellung und während der Bearbeitung von Stahl werden automatisch Spannungen in das Material eingebracht. Das lässt sich nicht komplett verhindern. Werden diese Spannungen nicht durch verschiedene Methoden und Maßnahmen konsequent reduziert, können sie im Anschluss an den Zerspanungsprozess zu Verzug führen. Bearbeitete Platten werden für den Formenbauer unbrauchbar und es entstehen Kosten sowie Zeitverlust. Hasco, Lüdenscheid, minimiert dieses Verzugsrisiko entlang des gesamten Wertschöpfungsprozesses – von der Herstellung des Stahls bei den Lieferanten über die eigene Bearbeitung der Platten im Haus bis hin zur Unterstützung der Kunden bei der optimalen Konstruktion der Formen.