Verglichen mit Mühlen mit konventionellen Messern, bieten Zahnwalzenmühlen einige Vorteile, wie etwa eine höhere Energieeffizienz und geringere Lärmentwicklung. Außerdem liefern sie ein sauberes und gleichförmiges Mahlgut von harten und spröden Kunststoffen, wie beispielsweise ABS, PC, ABS+PC, und PA sowie verstärkten Kunststoffen. Diese Mühlen verfügen über ein hohes Drehmoment und laufen gleichmäßig mit niedriger Geschwindigkeit (27 U/min bei 50 Hz) ohne zu blockieren, und sie eignen sich für das Vermahlen dickerer Angüsse und/oder Teile zu Granulat mit einer Korngröße von 4 bis 10 mm.
Der aufgeklappte Materialtrichter der erlaubt den Blick auf den zusätzlichen Einzug von unten. (Bild: Wittmann)
Eine zusätzliche Einzugswalze, wie sie für die S-Max 3 von Wittmann Battenfeld Deutschland, Nürnberg, optional angeboten wird, hält große Angüsse/Teile in Bewegung und bricht sie in kleinere Stücke. Dies trägt dazu bei, Brückenbildung und Ansammlungen von ineinander verkeilten Teilen zu verhindern. Die Walze trägt auch dazu bei, Ausfallszeiten in Fällen von Materialrückstau oder Materialüberlauf zu vermeiden, und sorgt so für einen reibungslos ablaufenden Produktionsprozess.
Die optionale Einzugswalze verfügt über einen eigenen Antrieb. Es sind an ihr gestreckte Haken angebracht, die die Teile/Angüsse zerbrechen und sie in die Mahlkammer voranschieben, wo sie ordnungsgemäß vermahlen werden, nachdem die Einzugswalze die Dimensionen der Teile verkleinert hat – was es gegebenenfalls auch ermöglicht, ein insgesamt kleineres Mühlenmodell zu wählen, und so vielleicht die Investitionsausgaben für die Mühle niedriger zu halten.