
Zierringe und Embleme auf Airbag-Abdeckungen veredelt mit PVD splittern im Falle eines Unfalls nicht und stellen kein Verletzungsrisiko dar. (Bild: Silcos)
Auch Ambiente-Beleuchtung im Tag-Nacht-Design oder Verschwinde-Effekte durch semitransparente Metallschichten können hochwertig umgesetzt werden. Das gesamte Herstellungsverfahren findet ohne Chrome VI, Nickel oder Kupfer statt und ist demnach zu 100 Prozent Reach-konform. Ein weiterer Vorteil: Da sich Strukturen sehr exakt darstellen lassen, ergeben sich komplett neue Designvarianten, was neben der Automobilbranche auch die Konsumgüterindustrie oder Life Science bereichert. Je nach Kundenwunsch setzt das Unternehmen für seidenmatte Bauteile neben PVD-Beschichtungen auch spezielle Chrom-Ersatz- bzw. Chrom-Optik-Lacke ein – beide Technologien sind selbst bei kleinen Stückzahlen rentabel. Das Beschichtungsverfahren basiert auf dem physikalischen Prinzip der Kathoden-Zerstäubung mit Magnetfeldunterstützung, Magnetron Sputtering genannt. Bei diesem Verfahren wird das Beschichtungsmaterial durch Ionen-Beschuss aus einer festen Metallplatte in die Gasphase überführt und anschließend auf den Bauteilen abgeschieden. Ein voll automatisierter und somit äußerst sicherer Prozess, was Schwankungen in Farbton und Schichtdicken betrifft. Auch der Schutzlack wird vollautomatisch appliziert, wodurch ein gleichbleibend hoher Glanzgrad garantiert ist. Das zukunftsweisende Verfahren ist ein Meilenstein in Richtung Umweltneutralität: vollständig recyclingfähig trotz des optisch metallischen Charakters, zu 100 Prozent umweltneutral, arbeitet vollständig emissionsfrei, keine Verwendung von giftigen oder anderweitig umweltbelastenden Stoffen wie Chrom (III)-, (VI)- Derivate und Nickel.
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