Die zweistufig arbeitende Anlage besteht aus einem Doppelschneckenextruder ZSK, ausgerüstet mit einer zweiwelligen Seitenbeschickung ZS-B, und einer nachgeschalteten, einwelligen Austragsschnecke ES-A, die auf schonende Weise ausreichend Druck für die abschließende exzentrische Granulierung aufbaut. Die zweiwellige Seitenbeschickung ist mit der patentierten Feed-Enhancement-Technology ausgestattet. Hierbei ist die Einzugszone mit einem porösen, gasdurchlässigen Wandsegment versehen, an das von außen Vakuum angelegt wird. Dadurch wird dem Schüttgut die Zwischenpartikelluft entzogen und so das Einzugsverhalten von wenig rieselfähigen Materialien, wie schwerfließendem Pulvern erheblich verbessert. Grundlegend überarbeitet wurde auch die einwellige Austragsschnecke: Statt mit einem Luftgebläse wird das Zylindergehäuse nun mit Wasser gekühlt. Als Folge hiervon sinkt nicht nur der Stromverbrauch, auch das Temperaturprofil lässt sich damit genauer regeln. Angetrieben wird die Auftragsschnecke jetzt mit einem Getriebemotor, wodurch die Höhe des Maschinenbetts verringert werden konnte. Das System ist dadurch übersichtlicher und kompakter als die Vorgängerversion und beansprucht weniger Platz. Für eine optimale Granulierung wurde sowohl der Antrieb als auch die Messerwellenlagerung der exzentrischen Granulierung E-GR verbessert: Die Messer lassen sich genauer justieren und ergeben so eine reproduzierbar gleichmäßige Granulatlänge. Typische Anwendungsbereiche sind die Herstellung von Weich- und Hart-PVC, Spezialcompounds wie halogenfreie, selbstverlöschende Rezepturen für Kabel oder Compounds für Nieder-, Mittel- und Hochspannungskabel auf Elastomerbasis.
Verarbeitungsverfahren
Überarbeitete Anlage erzielt höheren Durchsatz
Das überarbeitete Compoundiersystem der Baureihe Kombiplast KP von Coperion, Stuttgart, ist jetzt kompakter gebaut und energieeffizienter als die Vorgängergeneration, womit sich ein höherer Durchsatz erzielen lässt. Fokus ist die schonende Aufbereitung von temperatur- und scherempfindlichen Kunststoffen.