Aufgabe des Projekts ist Fertigung einer sehr komplex geformten Bauteilfamilie für die Automobilindustrie, deren Abmessungen etwa einer DIN A4-Seite entsprechen, bei hohen Anforderungen an Maßhaltigkeit und Oberflächenqualität. Das ist für die Spritzguss-Experten Standard – nicht aber die Tatsache, dass die 15 benötigten Varianten wöchentlich in Stückzahlen zwischen 200 und 20.000 Teilen just-in-time angeliefert werden müssen. Hierfür konnte das Unternehmen ein hoch effizientes Fertigungskonzept entwickeln, das die auftragsbezogene Produktion von Spritzgussteilen auch in kleinsten Losgrößen ohne Lagerhaltung ermöglicht. Nun fertigt ein einziges Werkzeug sämtliche Varianten. Diese entstehen durch eine Kombination aus Schnell-Wechseleinsätzen in der Form und mechanischer Fräsbearbeitung.
Die U-förmige Fertigungszelle ist so aufgebaut, dass die Spritzgussteile direkt nach der Entnahme aus dem Werkzeug einer Frässtation zugeführt und dort vollautomatisch nach den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Variante bearbeitet werden. Im Anschluss daran findet eine In-Line-Kameraprüfung von fast 100 Merkmalen statt. In der letzten Station wird das Bauteil von einem Laser individuell mit Artikelnummer und DMC-Code gekennzeichnet. Aktuell befindet sich die Fertigungszelle noch im Aufbau, erste Testläufe haben bereits stattgefunden.
Fakuma 2023:
Halle A5, Stand 5212
Quelle: Weiss
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