SPRITZGIESSEN Die Verfahrensintegration zur Herstellung von Hybridteilen aus Metall und Kunststoff wird auf der Proform 2010 anhand einer Reel-to-Reel-Anlage mit vertikalem Allrounder 275 V präsentiert.

Arburg zeigt anhand dieser Anlage, wie sich Stanzen und Umspritzen von Metallteilen integrieren und automatisieren lassen. Der große Vorteil der Zusammenfassung mehrerer Verarbeitungsverfahren in einer automatisierten Fertigungszelle ist, dass sich die Produktionskosten minimieren, gleichzeitig aber die Qualität der Fertigung hochhalten lässt. Die auf der Messe vorgestellte Maschine arbeitet „Reel-to-Reel“, also von Rolle zu Rolle, und veredelt Stanzteile durch das Umspritzen mit Kunststoff. Zunächst werden dabei die Halbfertigteile von einer Rolle abgewickelt, direkt am Stanzstrang in das Spritzgießwerkzeug eingebracht, nach dem Umspritzvorgang aus dem Stanzband herausgetrennt und direkt entformt. Um beim Rollenwechsel Stillstandszeiten zu vermeiden, wird das Ende des alten Bandes an den Anfang des neuen angeschweißt. Der Rest des Stanzbandes wird wieder auf eine Rolle gewickelt und weiter verwertet. Durch die Einbeziehung mehrerer Bearbeitungsschritte und damit ganzer Wertschöpfungsfolgen in automatisierte Fertigungsanlagen lässt sich sehr wirtschaftlich produzieren. Die Proform-Demoanlage ist rund um einen vertikalen Allrounder 275 V mit Freiraumsystem und fester vertikaler Schließeinheit sowie 250 kN Schließkraft aufgebaut, der zum Umspritzen von Einlegeteilen sehr gut geeignet ist. Hergestellt werden Clips aus Metall mit umspritztem Kunststoffgriff. Die Maschine ist mit einer Spritzeinheit 100 und 15-Millimeter-Schnecke ausgerüstet. Das maximale Schussgewicht liegt bei 16 Gramm PS. Der Griff des Clips wiegt 0,9 Gramm. Zusammen mit dem Metalleinleger erreicht der Artikel ein Gesamtgewicht von 1,6 Gramm. Die Zykluszeit für den Umspritzvorgang liegt bei 30 Sekunden.

Proform 2010, Halle 4, Stand 4.B40

Sie möchten gerne weiterlesen?

Unternehmen

ARBURG GmbH + Co KG

Arthur-Hehl-Str.
72290 Loßburg
Germany