Beim Auseinanderfahren des Spritzguss-Werkzeugs werden fallenden Teile automatisch ausgestoßen. Im Regelprozess fallen die Teile direkt in den darunter befindlichen Behälter. Wie auch bei anderen Anwendungen möglich, trat nun im Speziellen bei IMS Gear während der Produktion von Kunststoffzahnrädern das Problem auf, dass fallende Teile nicht vollständig in die Gutteil-Behälter abgeführt wurden. Stattdessen verteilten sie sich im Maschinenbett. Diese durften nicht mehr verwendet werden, da sie eventuell Schlagstellen aufweisen oder sich Anfahrteile unter ihnen befinden könnten, die sich nicht durch eine visuelle Kontrolle ermitteln lassen.
Dieser Prozess war unter Effizienz- und zeitökonomischen Gründen kein dauerhaft zu vertretender Zustand. Deshalb sollte eine Lösung gefunden werden, die gleichzeitig unkompliziert, funktional und schnell einsatzbereit ist. Hierzu wurden bereits im Einsatz befindliche Auffangsysteme von Holzer begutachtet, die über ein Schutzrollo mit schwimmender Lagerung verfügen.
Das schwimmend gelagerte Schutzrollo ist nun bereits im Produktionseinsatz und hat sich bereits bewährt. Das Schutzrollo wird mit Magneten an der Seite des Werkzeugs befestigt und bewegt sich bei jedem neuen Spritzguss-Zyklus mit den Formplatten mit. Wird ein Schutzrollo ohne schwimmende Lagerung in der Eile leicht schräg fixiert, dann verschleißt beim Auf- und Zuziehen das Gewebe des Seitenschutzes sehr viel schneller. Die patentgeschützte schwimmende Lagerung jedoch verhindert ein schräges Aufrollen, womit eine hohe Standzeit des Schutzrollos gegeben ist.
Somit ist nun die zielgerichtete Führung der fallenden Teile in den Behälter darunter dauerhaft sichergestellt.
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