Die optische Sortierung, Entstaubung, Siebung und Entmetallisierung von optisch und funktionell anspruchsvollen Kunststoff-Neuwaren wird von der Sortco seit 2015 angeboten.
Der bislang angemietete Standort im Industriegebiet Brohltal-Ost (ebenfalls Niederzissen) wird aufgegeben, da er für die Sortieraufgaben zu klein geworden ist und nicht erweitert werden konnte. Zukünftig werden an dem speziell nach Kundenanforderungen neu gebauten Produktionsstandort bis zu sechs Sortierlinien mit einer Sortierkapazität von 15.000 t./p.a. verfügbar sein, um optische Sortierung, Entstaubung, Siebung und Entmetallisierung von optisch und funktionell anspruchsvollen Kunststoff-Neuwaren durchzuführen. Das Werk in Niederzissen wird dabei höchsten Ansprüchen gerecht. Die Separierung von Black-Specks und Verfärbungen ab einer Größe von 50µm minimaler Kantenlänge kann angeboten werden.
„Durch den Einsatz unterschiedlicher Sortiersysteme von unterschiedlichen Anbietern sehen wir uns für zukünftige Sortieranfragen und weiter steigende Sortierbedarfe gut gerüstet“, so Lars Ruttmann, Geschäftsführer der Sortco.
Entstaubung vor Sortierung
Jeder optischen Sortierung geht eine mechanische Abtrennung von Stäuben, Engelshaar, Folien, Flitter, Spelzen oder anderen formabweichenden Störstoffen voraus. Die Abtrennung von losen oder im Kunststoffgranulat enthaltenen FE/NE-Metallen erfolgt sowohl bei der Produktaufgabe wie auch unmittelbar vor der Abfüllung der Ware durch äußerst kraftvolle Rohrmagnete und induktive Allmetallseparatoren. „Wir sind besonders stolz darauf, dass wir als Dienstleister erstmalig auf dem europäischen Markt auch die Separierung von Black-Specks und Verfärbungen ab einer Größe von 50µm minimaler Kantenlänge anbieten können“, so Hilger Groß, Vertriebsleiter des Unternehmens. Die von einem innovativen und namhaften Hersteller entwickelten Sortiersysteme zeichnen sich dadurch aus, dass von allen im Produkt enthaltenen Fehlern auch direkt Bilder gemacht und separat ausgewertet werden können.
Neben einer Auflistung der Fehlergröße, können auch frei definierbare Fehlerklassen vorgegeben oder auch nachträglich ausgewählt werden, um Fehlertrends innerhalb einer fehlerhaften Charge zu erfassen. Im eigenen Labor erfolgt produktionsbegleitend die stichprobenartige Überprüfung der Sortiereinstellung sowie die abschließende QS-Freigabe mit automatisierten Prüfsystemen, bevor die Ware zur Abholung wieder bereitgestellt wird.
Als weiteres Betätigungsfeld sieht das Unternehmen die optische Sortierung von Silo-Havarien. Logistische Unfälle, bei denen zwei Produkte mit extremen Mischungsverhältnissen entstehen können, können über spezielle Sortiersysteme mit einem Durchsatz von bis zu 4 t/h gereinigt werden. Aktuell ist das Unternehmen in der finalen Entscheidung für die Aufstellung von mehreren Silos, um die anfallenden Mengen annehmen, sortieren und als Siloware auch wieder in Silo-LKWs abfüllen zu können. (ega)