Reinigungstechnik - Schlussbericht parts2clean

„Die parts2clean 2012 verlief für uns gut, wir konnten zahlreiche interessante Neukontakte knüpfen. Die Besucher bei uns am Stand kamen mit konkreten Reinigungsproblemen und waren gut vorbereitet, so dass man schnell gezielt in die jeweilige Aufgabenstellung einsteigen konnte, um entsprechende Angebote auszuarbeiten. Daher sind wir mit unserer Messeteilnahme sehr zufrieden“, resümiert Matthias Fallert, Key Account Manager bei Alfred Kärcher. Zufriedenheit über den Verlauf der 10. parts2clean herrschte aber nicht nur bei diesem Aussteller, sondern bei nahezu allen der 230 teilnehmenden Unternehmen aus 16 Ländern. Der Anteil ausländischer Aussteller lag mit 19 Prozent um drei Prozent höher als im Vorjahr.

Beschaffungsplattform für industrielle Reinigungstechnik
An der guten Stimmung änderte auch die im Vergleich zu 2011 um acht Prozent geringere Besucherzahl nichts. Dafür sorgte die hohe Qualität der 4.388 Fachbesucher aus 39 Ländern, 21 Prozent reisten aus dem Ausland an. Für knapp 65 Prozent war es der erste Besuch der internationalen Leitmesse. Rund 86 Prozent der Besucher sind in betriebliche Investitionsentscheidungen involviert und etwa ein Viertel kam mit der Absicht, zu ordern beziehungsweise eine Investitionsentscheidung vorzubereiten, zur parts2clean. Und dies wurde auch in die Tat umgesetzt, wie Karina Mack, Geschäftsführerin Adunatec, berichtet: „Wir haben direkt am Stand eine Reinigungsanlage verkauft, ohne dass vorher ein Termin beim Kunden, bei uns im Werk oder Probereinigungen stattgefunden haben. Aber nicht nur deshalb war die parts2clean für uns ein voller Erfolg, wir konnten auch sonst interessante Kontakte knüpfen und Gespräche führen“. Von einer erfolgreichen Messeteilnahme berichtet auch Miguel Sabio, Export Manager bei Tierra Tech, Spanien: „Dies ist keine Messe mit einem hohen Besuchervolumen, aber trotzdem eine sehr interessante Veranstaltung. Die Besucher aus unterschiedlichsten Branchen kommen mit speziellen Reinigungsaufgaben, für die sie Lösungen suchen. Wir konnten hier gute Kontakte knüpfen und neue Produkte erfolgreich vorstellen. Ich bin überzeugt, dass sich auch unsere zweite Teilnahme an der parts2clean auszahlt“. Ähnlich sieht es auch Bernd Stelzer, Vertriebsleiter industrielle Bauteilreinigung bei Kögel: „Die Qualität der Besucher ist meiner Meinung nach noch besser als im vergangenen Jahr. Wir haben wieder sehr gute Gespräche führen können. Wir werden auch 2013 wieder ausstellen, denn die parts2clean ist wirklich die Leitmesse für die industrielle Teilereinigung.“

Davon ist auch Chuck Sexton, Sales Manager Industrial Products beim US-amerikanischen Reinigungsmedienhersteller Kyzen überzeugt: „In Europa ist die parts2clean für uns die Plattform, um unsere Produkte zu präsentieren. Wir haben wieder sehr gute Kontakte zu Besuchern aus der Automobil- und Bahnindustrie, der Medizintechnik, dem Remanufacturing, der Elektronikindustrie und anderen Branchen generieren können. Und das nicht nur zu Unternehmen aus Deutschland, sondern auch aus Polen, Italien, der Türkei und sogar aus den USA. Außerdem ermöglicht die parts2clean ein gutes Networking zu Anlagenherstellern und Produzenten von Bearbeitungsmedien wie Schneidöle und Kühlschmierstoffe“. „Natürlich ist das Ziel unserer Messeteilnahme primär die Kundenpflege und Neukundengewinnung. Darüber hinaus ist es für uns wichtig zu sehen, was in der Branche passiert und sich mit Kollegen und Partnern abzustimmen“, stimmt Alexander Nix, Prokurist und Leiter Oberflächentechnik bei Stockmeier Chemie seinem Kollegen bei.

Ideal für Marktbeobachtung und Austausch
Das ist es auch, was die Hersteller von Anlagenkomponenten wie beispielsweise Ultraschall oder Pumpen an der Leitmesse schätzen: „Die parts2clean ist nicht nur eine Fachmesse, sondern ein Netzwerk. Man hat hier die Möglichkeit viele Partner zu treffen, sich auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Das haben wir in diesem Jahr erfolgreich genutzt und Unternehmen aus Deutschland, Europa, Malaysia und Indien getroffen“, berichtet Nathalie Etienne, Leitung Marketing und Kommunikation, Weber Ultrasonics.

Trends in der industriellen Reinigungstechnik wurden aufgrund der Gespräche mit den Besuchern ebenfalls ersichtlich. So rückt das Thema Restschmutz und Bewertung der erzielten Sauberkeit in immer mehr Branchen in den Fokus. Dabei gewinnt neben der Kontrolle der partikulären Sauberkeit die Überwachung filmischer Restkontaminationen zunehmend an Bedeutung. Die Anforderungen der Anwender gehen in diesem Bereich in Richtung automatisierte Sauberkeitskontrolle. „Wir haben auf der parts2clean eine Lösung für die fertigungsintegrierte Sauberkeitskontrolle nach VDA 19 vorgestellt und sind damit auf sehr großes Interesse gestoßen“, berichtet Gaudenz Groén, Marketing, Dürr Ecoclean. Ein weiterer Trend zeichnet sich durch das verstärkte Interesse für die Reinigung mit Lösemitteln ab. „Bei vielen Applikationen scheint es eine Renaissance der Lösemittel zu geben, wenn eine hohe Qualität und Präzision bei der Reinigung gefordert wird“, so das Fazit von Steffen Säcker, Business Manager, Safechem Europe.

Hohe Beteiligung am parts2clean Fachforum
Zu den Publikumsmagneten zählte auch das Fachforum, das in diesem Jahr erstmals mit Simultanübersetzung (deutsch/englisch) der Vorträge durchgeführt wurde. Mit 1.765 Teilnehmern nutzten an den drei Messetagen so viele Besucher wie nie zuvor diese Informationsquelle, um ihr Wissen rund um die industrielle Bauteil- und Oberflächenreinigung, die Verfahrenstechnik, zur Sauberkeitskontrolle, Badmonitoring und -pflege zu vertiefen.

Die nächste parts2clean findet vom 22. bis 24. Oktober 2013 auf dem Stuttgarter Messegelände statt. www.parts2clean.de

 

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