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PEEK Implantat während der Plasmabehandlung. (Bild: Relyon Plasma)

Die wohl bekannteste und bedeutendste Eigenschaft von Plasma für die Medizintechnik ist seine sterilisierende und desinfizierende Wirkung, ohne den Einsatz von zusätzlichen Chemikalien. Mit der PDD-Technologie ist es möglich, den als besonders kritisch eingestuften Methicillin-resistenten Staphy-lococcus aureus (MRSA) ohne den Einsatz von Antibiotika wirkungsvoll zu neutralisieren.

Funktionalisierung von Implantaten in der Zahnmedizin

Medizintechnische Werkstoffe wie zum Beispiel Zirkonia Keramiken oder Titan und Edelstahl aber auch PEEK, Teflon, Silikon und hochgefüllte Polymere können wirkungsvoll im Benetzungsverhalten optimiert werden. Diese Eigenschaft ist die Grundlage für eine gute Klebeverbindung oder die Biokompatibilität und die Akzeptanz durch das umgebende lebende Gewebe. Seit einigen Jahren wird diese Technologie zum Funktionalisieren von Implantaten in der Zahnmedizin genutzt. Dabei wird die Oberfläche gereinigt, das Implantat sterilisiert und so das Infektionsrisiko verringert. Gleichzeitig wird die Oberflächenenergie des Implantates erhöht, wodurch dessen Benetzbarkeit verbessert, die Zellanlagerung auf der Oberfläche erhöht und der Heilungsprozess beschleunigt wird.

Ionisierungsmodul zur Keim- und Geruchsreduzierung in Ausstattungsgegenständen

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Abfallsammler mit integriertem Ionisierungsmodul. (Bildquelle: Hailo)

Eine weitere Eigenschaft von Plasma ist die keim- und geruchsreduzierende Wirkung. Um diese Eigenschaft individuell nutzbar zu machen, hat Relyon Plasma ein spezielles Ionisierungsmodul entwickelt, das in verschiedenste Ausstattungsgegenstände, wie beispielsweise Abfallsammler oder Schranksysteme, integriert werden kann. Ein Praxisbeispiel ist der Hailo Profiline Fresh L Abfallsammler, der zusammen mit Hailo für den klinischen Bedarf entwickelt wurde. Hierbei ist das Ionisierungsmodul in den Deckel integriert und strömt automatisch Aktivsauerstoff aus, der durch das Prinzip der elektrischen Entladung Gerüche und Schimmelpilze anschließend bis zu 99 Prozent neutralisiert.
Ein weiterer Ansatz für den Einsatz von Plasmatechnologie im medizinischen Bereich, ist die dermatologische Behandlungen von Wunden, Hautkrankheiten oder Infektionen. Das kalte Plasma wirkt hier auf komplexe Weise: über UV-Strahlen, reaktive Verbindungen und elektrische Felder. Das Zusammenspiel dieser Faktoren verlangsamt das Wachstum von Bakterien erheblich, was die Heilung beschleunigt. (sf)

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