Man spricht auch von einer thermischen Vollvernetzung. Das bedeutet, dass sich die einzelnen Schichten, die der Drucker ablegt, fest miteinander verbinden. So lassen sich Bauteile erzeugen, die nahezu dieselben Eigenschaften wie spritzgegossene Teile besitzen. Der Vorteil: Erkenntnisse aus 3D-gedruckten Prototypen lassen sich direkt auf spritzgegossene Serienteile übertragen. Mit der LAM-Technologie kann sogar die Auftragsrichtung und somit die Vulkanisation auf Schichtebene beeinflusst werden. Das führt zu nahezu identischen Materialeigenschaften, verglichen zum Spritzguss. Zudem lassen sich eine Vielzahl an Vorteilen der Additiven-Technologie wie Freiheit in der Gestaltung und das Füllen des Teileinneren mit Waben- oder anderen Strukturen nutzen. Komplexe Geometrien, die mit herkömmlichen Fertigungstechnologien bisher nicht umzusetzen waren, können nun abgebildet werden. Der L320 3D-Drucker hat in Tests und Pilotanwendungen in der Praxis seine Zuverlässigkeit im Dauerbetrieb bewiesen. Für den kommerziellen Einsatz stehen optional ein Wartungsvertrag sowie ein professioneller Vor-Ort-Service von geschulten Technikern zur Verfügung. Dieser beinhaltet neben der Wartung und Reparatur des 3D-Druckers, auch Software- und Hardware-Trainings. Auf individuelle Wünsche kann jederzeit eingegangen werden.
Verarbeitungsverfahren
Neuer LAM-Drucker ermöglicht industriellen 3D-Druck von Spritzguss-Silikon
German Reprap, Feldkirchen, hat mit seinem neuen Liquid-Additive-Manufacturing-3D-Druckverfahren eine Technologie entwickelt, die es ermöglicht, flüssiges Silikon im 3D-Druck zu verarbeiten. Der L320 ist ein sehr stabiler, für die hohen Anforderungen des industriellen Dauerbetriebes angepasster LAM-3D-Drucker. LAM ist ein interessantes 3D-Druckverfahren, denn es wird mit einem Material gearbeitet, das nicht wie bei einem FFF-Drucker aufgeschmolzen und wieder verfestigt wird, sondern flüssig ist, und unter Hitzeeinwirkung vulkanisiert.