
Neste hat sich zum Ziel gesetzt, ab 2030 jährlich mehr als eine Million Tonnen Kunststoffabfall zu verarbeiten. (Bild: Plastics Europe)
Durch die Zusammenarbeit beim chemischen Recycling wollen Neste und Ravago die Kreislaufwirtschaft der Materialien beschleunigen und die Ressourceneffizienz in der petrochemischen Industrie verbessern. Beide Unternehmen wollen zudem nachhaltige Alternativen zu primären fossilen Rohstoffen bieten. Das chemische Recycling von Kunststoffabfällen versetzt die petrochemische Industrie in die Lage, ihre Recyclingziele zu erreichen und ein nachhaltiges, klimafreundliches Angebote zu entwickeln.
Das chemische Recycling ermöglicht es Unternehmen, sogar farbige und gemischte Verpackungsabfälle aus Kunststoff in hochwertige Rohstoffe für das Herstellen neuer Kunststoffe, Chemikalien und Kraftstoffe umzuwandeln. Im Gegensatz zu mechanisch recycelten Kunststoffen können chemisch recycelte Altkunststoffe als Rohstoff auch für sensibele Anwendungen wie Primärverpackungen für Lebensmittel oder pharmazeutische und medizinische Produkte eingesetzt werden.
Mehr Kunststoffabfälle verarbeiten
„Ravagos geografische Reichweite und Kompetenz im Kunststoffrecycling einerseits und Nestes Erfolgsbilanz in der Verarbeitung anspruchsvoller Raffinerierohstoffe andererseits bieten eine hervorragende Grundlage für eine Demonstration und schnelle Ausweitung des chemischen Recyclings. Die Zusammenarbeit bringt Neste zudem den Partnerschaften und der Infrastruktur näher, die notwendig ist, um unser Ziel der Plastics Pledge zu erreichen. Dieses Ziel lautet, ab 2030 mehr als eine Million Tonnen Kunststoffabfall zu verarbeiten. Auf diese Weise können wir dazu beitragen, die jährliche europäische Recyclingrate von Post-Verbraucher-Kunststoffabfällen gegenüber dem derzeitigen Niveau um 25 bis 30 Prozent zu erhöhen”, sagt Mercedes Alonso, Executive Vice President, Renewable Polymers and Chemicals, Neste.
„Ravago liegt das Thema Abfall am Herzen. Unser Unternehmen recycelt Polymere seit beinahe 60 Jahren mechanisch. Chemisches Recycling sollte jedoch Teil einer nachhaltigen Lösung sein, die unsere Gesellschaft heute benötigt, um den wachsenden Bedarf der Verwertung von Post-Consumer-Abfällen anzugehen. Wir sind stolz und voller Elan, diese Partnerschaft mit Neste, dem führenden Unternehmen im Bereich erneuerbarer Produkte, aufzubauen, da die Partnerschaft eine solide Grundlage bietet, um die verschiedenen aufstrebenden Technologien reifen zu lassen, und damit die breitere Industrie Fuß fassen kann. Wir wollen eine endgültige Antwort auf die Herausforderung der Kunststoffabfälle geben“, so Theo Roussis, CEO von Ravago. (sf)
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