Indem einfach ein entsprechendes Programm geladen wird, können mehrere Zahnbürstenmodelle mit unterschiedlichen Bündeldesigns auf derselben Maschine hergestellt werden. Einbußen bei der Produktionsmenge gibt es dabei keine. Für eine Steigerung der Stückzahlen oder zur Anpassung an neue Marktanforderungen der Zahnbürsten lassen sich einfach weitere Base-Units in eine bestehende Anlage integrieren. Dabei ist die Reihenfolge der Stopf- und Veredelungseinheiten flexibel anpassbar. Bei komplexen Schnitttopographien der Zahnbürsten können beispielsweise zuerst die niedrigen Filamente gestopft sowie geschnitten werden und erst dann die höheren, mit Verzicht auf die sonst notwendigen, komplexen Spreizverfahren. Besonders flexibel ist die Anlage in der Art der Verarbeitung: Bei hohen Stückzahlen lässt sie sich im Parallelbetrieb betreiben. Neben den Leistungswerten von 40 Bürsten pro Minute/Base-Unit konnte die Stopfgeschwindigkeit von bisher 1.000 auf jetzt 1.200 Filamente/Minute gesteigert werden. Passend dazu steht eine flexible Körperzuführung für Griffe aus Schüttgut zur Verfügung. Diese lässt sich hinsichtlich der benötigten Anzahl an Körpern entsprechend skalieren. Eine optische Kameraerkennung der Griffformen stellt die einfache Umstellung auf weitere Modelle sicher. Über das in jeder Anlage integrierte Carrier Transport System durchlaufen die Griffe anschließend die Base-Unit mit Einheiten für das Stopfen, Schneiden und Verrunden.
Verarbeitungsverfahren
Modulare Maschine für ankergestopfte Zahnbürsten mit neuer Körperzuführung für Griffe aus Schüttgut
Der Cube von Zahoransky, Todtnau, ist eine neu konzipierte Maschine zur Herstellung ankergestopfter Zahnbürsten. Der dreiteilige modulare Aufbau, bestehend aus Base-Unit, Supply-Unit und Cover-Unit, ermöglicht eine skalierbare Fertigung mit hoher Flexibilität. Denn im Zusammenspiel mit der ebenfalls neu konzipierten Maschinensteuerung ZMI 4.0 lassen sich nun sowohl parallele wie auch serielle Fertigungsaufträge ohne Änderungen an der Mechanik abarbeiten.