Die Vorträge widmeten sich der Pulverherstellung mit Pulvermühlen sowie der Unterwasser Mikro-Granulierung und Trocknung für die Herstellung der Rohstoffe für das Rotomolding-Verfahren. Die Ergebnisse einer Bachelorarbeit zeigten die Zusammenhänge von Temperatur, Luftstrom und Messerabstand in einer Pulvermühle, wobei die richtige Temperaturregelung ganz entscheidend für die Qualität des Pulvers ist. Maag ist Lieferant von Anlagen zur Kunststoffvermahlung und Produktion von Mikrogranulaten für das Rotationsformen.
Rotomolding in der Praxis
Fabrice, Ruck, Produktmanager Tanks bei RPC Promens in Hockenheim berichtete in seinem Vortrag über den Einsatz der Mikrogranulaten und Pulver im Rotomolding. Das Unternehmen hat für die eigene Rohstoffproduktion eine Compoundinganlage mit einer Unterwasser-Mikrogranulierung kombiniert. Nach seiner Erfahrung lassen sich mit Mikrogranulaten die Formen schneller füllen. Allerdings beschränkt sich bei RPC Promens die Produktion der Compounds und deren Einsatz als Mikrogranulate auf Schwarz gefärbte Produkte. Für andere Farben werden pulverisierte Compounds eingesetzt. In der Diskussion zeigte sich, dass ein Schleifwerkzeug für die Unterwassergranulierung von Nutzen sein könnte, um die Standzeit der Messer zu verlängern und um das aufwendige Ausbauen und Versenden zur Instandsetzung zu vermeiden.
Nach den Vorträgen erhielten die Teilnehmer praktische Vorführungen im Kunststoff Technikum rund um das Thema Rotomolding. Außerdem wurden auf einer Labor-Rotomoldingmaschine veranschaulicht, wie die unterschiedlichen Eigenschaften von Pulver und Mikrogranulaten sich bei der Verarbeitung im Rotomolding auswirken.