Ausführungsbeispiel der modular konfigurierbaren Multizelle mit Robotik und Spritzgießtechnik

Ausführungsbeispiel der modular konfigurierbaren Multizelle (Bild: LWB Steinl)

Im Gegensatz zur traditionellen All-in-one-Spritzgießmaschine können bei dem modularen System eine oder mehrere, in der Regel kleinere Vertikal-Spritzgießmaschinen mit separaten Heiz-/ Kühl- oder Nacharbeitsstationen kombiniert werden. Innerhalb des Systems werden Kavitätenplatten, mittels einem oder mehreren Industrierobotern im Kreislauf zwischen den Systemmodulen transferiert. Dies ermöglicht die Auslagerung der Heiz- oder Kühlzeiten aus der Maschine, wodurch in der Maschine Kapazitäten für zusätzliche Einspritzzyklen frei werden. Die zentrale Idee ist, dem Anwender ein Produktionssystem anzubieten, das von der Prototypphase bis zur Serienproduktion mit der gleichen Werkzeuggröße arbeiten kann. Dies ist möglich, wenn der Ausstoß durch die Erhöhung der im Umlauf befindlichen Kavitätenplatten gesteigert wird, und zwar stufenweise nach Bedarf. Dabei kann die Anzahl der Kavitätenplattensets so lange gesteigert werden, bis der Gleichstand aus den maximal möglichen Einspritzzyklen der Maschine und der Heiz- und Kühlzeiten samt den Transferzeiten erreicht ist. Damit ist das Multizellen-System die Alternative zur traditionellen Auslegung, bei der in der Regel ab dem Projektstart in ein bereits auf die spätere Serienproduktion ausgelegtes Multikavitätenwerkzeug investiert würde.

Das Konzept verfügt aber nicht nur über Vorteile beim Mitwachsen mit steigenden Produktionsmengen, sondern auch bei sinkenden. Denn einzelne Wechselformsets können umgekehrt auch stufenweise aus dem Umlauf genommen werden und die freie Kapazität mit ähnlichen Formteilen aufgefüllt werden. Ein weiterer Vorteil der stufenweisen Anpassung an den Produktionsbedarf ist, dass die Anlage stets nur so viel Energie verbraucht, wie es der kleineren Produktionsmenge entspricht.

K 2022: Halle 14, Stand A 68

Quelle: LWB Steinl                            

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