Nanogate

Das Oberflächentechnologieunternehmen Nanogate gibt seine vorläufigen Geschäftszahlen bekannt. (Bild: Nanogate)

Nach vorläufigen, noch untestierten Zahlen stieg der Konzernumsatz von Nanogate im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 leicht auf mehr als 242 Mio. EUR (Vorjahr 239,2 Mio. EUR) und lag somit knapp unter der angepassten Prognose von 245 bis 250 Mio. EUR. Diese Entwicklung ist in erster Linie auf die nochmals schwächere Nachfrage im Bereich Mobility zum Jahresende zurückzuführen. Das operative Ergebnis EBITDA beläuft sich auf mehr als 8 Mio. EUR (Vorjahr 24,2 Mio. EUR) und liegt am unteren Ende der im November 2019 gesenkten Prognose von 8 bis 11 Mio. EUR. Das EBITDA ist einerseits von den bereits veröffentlichten Einflussfaktoren (Projektanläufe, operative Schwächen, Marktentwicklung, Aufwendungen NXI) belastet, andererseits aber auch von Einmaleffekten im Rahmen von Jahresabschlussbuchungen, beispielsweise im Bereich der Vorrats- und Forderungsbewertung, in Höhe von rund 2 Mio. EUR. Das Konzernergebnis beträgt erwartungsgemäß rund -14 Mio. EUR (Vorjahr 1,4 Mio. EUR). Es beinhaltet einmalige Sonderabschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Marken) in Höhe von rund 4 Mio. EUR sowie einmalige Erträge im Finanzergebnis aus der Anpassung von Kaufpreisverbindlichkeiten in Höhe von mehr als 10 Mio. EUR.

Auswirkungen der Coronapandemie noch nicht abschätzbar

Die liquiden Mittel betrugen zum Bilanzstichtag mehr als 23 Mio. EUR (Vorjahr 38,2 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote liegt bei rund 30 Prozent (Vorjahr 33,2 Prozent). Mit den kreditgebenden Banken steht der Konzern unverändert in konstruktiven Gesprächen, um die bestehenden Finanzierungsvereinbarungen nachhaltig anzupassen. Angesichts der aktuell durch das COVID 19-Virus bestehenden Unsicherheiten und der damit erhöhten Risikolage wird Nanogate zunächst keine Prognose für 2020 veröffentlichen. Aktuell sind die Folgen der Pandemie für den Konzern noch nicht konkret abschätzbar. (sf)

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