Das Unternehmen präsentiert auf seinem Stand das aktuelle Modell des Doppelschneckenextruders FED 26 MTS mit Zusatzaggregaten für die Kleinmengenproduktion im Labor- oder Technikumseinsatz. Das Exponat ist mit dem Basis-Extruder mit 32-L/D- und einem 10-L/D-Verlängerungsmodul, 34 kW installierter Antriebsleistung und der maximalen Schneckendrehzahl 1.200 UpM ausgestattet. Ebenfalls gehören eine FSB-Seitenbeschickung in Standardausführung, eine FSV-Vakuum-Seitenentgasung, ein FSK-Strangkopf mit Bogendüsenplatte und die neue FSB-V-Seitenbeschickung mit Vakuumunterstützung dazu.
Die neue Seitenbeschickung mit Vakuumunterstützung wurde zur Optimierung der Seitenströme in den Compoundierprozess entwickelt. Hierbei wird vor dem Eintritt in den Extruder Luft aus dem dosierten Seitenstrom gesaugt. Damit wird bei leichteren Schüttgütern eine erhebliche Durchsatzsteigerung des Gesamtprozesses erreicht.
Der Maschinenbauer stellt zudem die zweite Generation seiner FRE-Reinigungseinheit für Doppelschneckengehäuse vor. Sie wurde im Hinblick auf Gewichtseinsparung grundlegend überarbeitet. Die Energieversorgung erfolgt jetzt über einen Akku. Durch die Gewichtsreduzierung konnte das Gewicht der gesamten Vorrichtung beispielsweise bei einer Reinigungseinheit für einen 72-mm-Doppelschneckenextruder mit 32 L/D-Verfahrenslänge auf weniger als 10 kg reduziert werden. Das Funktionsprinzip der Vorrichtung ist weiterhin Drehmoment-kompensiert für den Bediener. Das heißt, eventuelle Drehmomentstöße der Bürsten werden über das Verteilergetriebe in das Gehäuse des Extruders eingeleitet. Der Bedienr ist dadurch zuverlässig vor ruckartigen Reaktionskräften geschützt und die Verletzungsgefahr durch Drehmomentstöße während des Betriebes wird vollständig eliminiert. Ältere FRE-Reinigungseinheiten können auf Akku-Betrieb umgerüstet werden, jedoch ist eine werkseitige Anpassung der Antriebswelle erforderlich.
Ein weiteres Highlight auf dem Messestand wird die Demonstration der Fern-Assistenz mittels Augmented-Reality und der erweiterten digitalen Bereitstellung von Informationen sein. Live wird die Adaption des Oculavis-Share-Systems demonstriert. Neben einer Echtzeit-Unterstützung von Servicearbeiten über das Fernwartungssystem Remote Guidance ist das System auch für die Schritt-für-Schritt-Anleitung Self Guidance über die Kopplung von bildgebenden Verfahren mit hinterlegten Informationen geeignet – ohne direkt mit einem Experten in Kontakt zu stehen.
Zudem hat das Sinziger Unternehmen bei der Technologie der LFT-Pultrusionslinien zur Herstellung von LFT-G-Langgranulat einen neuen Blick auf die Details der Anlagenkomponenten geworfen, um Leistung, Qualität und Handhabung zu verbessern. Die Ergebnisse sind neben engen Toleranzen vom Fasergehalt im Granulat auch die Wiederholgenauigkeit der erzielbaren Materialeigenschaften des LFT-Compounds bei unterschiedlichen Anlagen und Anlagengrößen mit Abzugsgeschwindigkeiten von bis zu 60 m/min. Der Einsatz eines modularen Imprägnierwerkzeuges spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Der Extruder zur Aufbereitung der Schmelze ist hier parallel zu der Roving-Strecke aufgestellt, was erhebliche Einsparungen im Platzbedarf der Anlage ermöglicht. Die Pultrusionsanlage benötigt nur wenig mehr Aufstellraum als eine konventionelle Compoundinganlage. Alle Wartungszugänge der einzelnen Anlagenkomponenten wurden so ausgelegt, dass ein direkter und schneller Zugang ermöglicht wird, um eine höchstmögliche Anlagenverfügbarkeit zu gewährleisten.
K 2022: Halle 15, Stand A42
Quelle: Feddem
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