Mit der Produktionstechnologie des Unternehmens, einer Weiterentwicklung des Flechtens, können solche Schläger nun auch in Ländern mit hohen Löhnen hergestellt werden. Der Vorteil des Herstellungsprozesses ist, dass die Bauteile weitestgehend automatisiert hergestellt werden können. Roboter ziehen dabei einen Kern durch eine Flechtmaschine. Die anschließende Injektion der Carbonfasern mit Epoxydharz zu einem Composite-Bauteil erfolgt ebenso vollautomatisch. Ein weiterer Kostenvorteil ist dabei die fast verschnittfreie Fertigung. Während bei anderen Technologien bis zu 40 Prozent der Fasern als Verschnitt entsorgt werden müssen, kommt man hier mit nur 5 Prozent aus. Damit ist die neue Technologie nicht nur für Klein-, sondern auch für Mittel- und Großserien geeignet.
Verarbeitungsverfahren
Automatisiertes Produktionsverfahren holt Carbon-Bauteilfertigung zurück nach Deutschland
Munich Composites fertigt seit 2015 Feldhockey-Schläger aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) in Serie an seinem Ottobrunner Standort. Bisher wurden fast alle Hockey Schläger aufgrund der niedrigen Lohnkosten in Asien mit Hilfe der Prepregtechnologie weitestgehend in Handarbeit hergestellt.