Hierfür sorgen beispielsweise das Dichte-Gewicht-Verhältnis, das Gewichtsreduktionspotenzial sowie die verbesserten Möglichkeiten zur Funktionalisierung und Modularisierung der Bauteile. Das Fibremod- Carbon-Technologie-Portfolio stellt eine kosteneffektive Alternative zu anderen technischen Polymeren, Hochleistungspolymeren oder auch leichtgewichtigen Metallen dar. Damit können die gleichen Gewichtseinsparungen erzielt werden wie mit üblicherweise verwendeten Materialien wie Magnesium oder kohlefaserverstärktem Polyamid. Ein zusätzlicher Vorteil in diesem Zusammenhang ist die Vermeidung von Kontaktkorrosion und Feuchtigkeitsaufnahme sowie die Eignung der Werkstoffe für günstige Spritzgussprozesse, wobei nur halb so hohe Kosten wie mit herkömmlichen Materialien anfallen. Auch im Vergleich zu Aluminium ergeben sich erhebliche Kostenvorteile; ein Vergleich mit PA6-GF30 zeigt einen neutralen Kostenvorteil, allerdings ein um 30 Prozent höheres Gewichtsreduktionspotenzial. Da kohlefaserverstärkte PP-Werkstoffe von Natur aus komplex sind, ist für ihre Entwicklung intensives Engineering erforderlich. Aus diesem Grund entwickelte das Unternehmen computergestützte Methoden zur Prognose der Faserorientierung und -verteilung, was eine integrative Simulation der Performance der Endanwendung ermöglicht. Darüber hinaus wurden moderne Testmethoden und Standards für faserverstärktes PP entwickelt und an der weiteren Verbesserung seiner Modellierungs- und Simulationsmethoden gearbeitet.
Roh- und Zusatzstoffe
Werkstoff kombiniert geringes Gewicht, Steifigkeit, Festigkeit und Wettbewerbsfähigkeit
Borealis, Wien, Österreich, erweitert seine Fibremod-Technologie-Palette um kohlefaserverstärkte Polypropylensorten. Das Produktprogramm sorgt bereits seit einiger Zeit für Gewichtseinsparungen für Automobilanwendungen. Diese jüngste Ergänzung des Portfolios mit Fibremod Carbon wird die Automobilindustrie dabei unterstützten, die Vorteile kohlefaserverstärkter Kunststoffe besser zu nutzen.