Nach der Prozessumstellung an den asiatischen Produktionsstandorten Anfang 2017 erfolgt jetzt die Anpassung in Europa und im Laufe des Jahres in den amerikanischen Anlagen. Polyol ist neben Isocyanat das Ausgangsprodukt für Polyurethan-Schäumsysteme. Bei der Optimierung der Emissionen wurde die Reinigungs- und Veredelungsprozesse so verbessert, dass sich die mechanischen Eigenschaften des Materials in den folgenden Schäum- und Verarbeitungsschritten nicht verändern. Das ermöglicht den sofortigen Austausch der bisherigen Material-Typen, denn es sind keine aufwändigen Prüfungen oder erneute Zulassungen der PU-Systeme nötig, die auf diesen verbesserten Polyol-Typen basieren. Das Unternehmen vermarktet die PU-Systeme für flexible, halbharte und Integralschäume unter den Namen Elastoflex W, Elastoflex E und Elastofoam I. Fertige Bauteile aus PU-Systemen werden sowohl intern als auch von zertifizierten Prüfinstituten wie Imat-Uve oder Institut Fresenius geprüft. Die Verbesserung der Emissionswerte variiert von Bauteil zu Bauteil: Sie liegt durchschnittlich bei 20 Prozent, gemessen nach üblichen Kammerprüfungen wie VDA276 und BMW GS 97014-3. Gesetzgeber weltweit fordern kontinuierlich geringere Emissionen für den Automobilinnenraum, um die mögliche Wirkung von flüchtigen Substanzen auf die Gesundheit von Autofahrern, aber auch den typischen Neuwagengeruch zu reduzieren. Insbesondere Aldehyde wie beispielsweise Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd sowie Aromate aus Polyurethanen sind derzeit im Fokus. Das Unternehmen arbeitet intensiv daran, PU-Systeme zu entwickeln, die Bauteile mit geringeren Emissionen ermöglichen.

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BASF SE

Carl-Bosch-Straße 38
67056 Ludwigshafen
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