
Polyimid als Bindermaterial zur Effizienzsteigerung (Bild: Ensinger)
Die Hersteller von elektrifizierten Fahrzeugen stehen vor der Herausforderung, innovative Batterien mit verbesserten Lade- und Entladeraten zu entwickeln. Entscheidend für eine hohe Nutzungsdauer – auch nach vielen Ladezyklen – sind die Haftung und die Stärke der Beschichtung. Hier kommen hochadhäsive lösliche Hochtemperatur-Polyimide als Bindemittel zum Einsatz. Das vollständig imidisierte Polymer Tecapowder P84 verbessert als Elektrodenbinder die Leistung sowohl von Batterien mit Lithium-Ionen- als auch mit Lithium-Keramik-Technologie. Der von Ensinger Sintimid, Lenzing, Österreich, verarbeitete Hochleistungskunststoff ist ein thermisch stabiles Co-Polyimid-basiertes Bindemittel und kann mit stark polaren Lösungsmitteln in Verbindung gehen. Damit verbessert Tecapowder P84 die Leistung von Anoden, Kathoden und Separatoren in Batterien. In Studien hat sich bestätigt, dass hochadhäsive, lösbare P84 Co-Polyimide als Binder in hochbelastbaren Anoden auf Si/C-Basis insbesondere die elektrochemischen Eigenschaften verbessern (Cycling performance und rate capabilities), aber auch den Anodenvorbereitungsprozess vereinfachen. Im Vergleich zu anderen polymeren Bindemitteln wie Polyvinylidenfluorid (PVDF) ist das neue Bindemittel nicht entflammbar, nicht schmelzbar, ein guter Isolator und besitzt ein gutes Haftvermögen auf Metallen. Das Polymer kann in der Batteriefertigung in gelöster Form oder anhand eines Trockenbeschichtungsverfahren aufgebracht werden.
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