Die H.F. Mark-Medaille wird jährlich für besondere Leistungen an bedeutende Persönlichkeiten aus den Bereichen Polymerwissenschaft und Kunststoffwirtschaft verliehen. Die diesjährigen Medaillen gingen an Dr. Werner Wittmann und Univ.-Prof. Dr. Otto Glatter von der Karl-Franzens-Universität in Graz.
Wittmann begann seine Laufbahn in der Kunststoffindustrie nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule für Welthandel in Wien und ersten beruflichen Erfahrungen als Konstrukteur bei der Firma Krause & Co. und Verkaufsleiter bei der Firma Mabeg/Hörbiger als Verkaufsdirektor bei dem Spritzgießmaschinenbauer Engel in Schwertberg. Bereits 1976 macht er sich. mit der Produktion der von ihm entwickelten Durchflussregler selbständig. Ein Jahr später folgt die Herstellung von Temperiergeräten, 1985 wird das Programm durch den Bau von Robotern ergänzt. Mit der Gründung von Wittmann Deutschland 1983 und Wittmann USA 1986 legte er den Grundstein für die heute weltweit tätige Unternehmensgruppe.
In seiner Laudatio würdigte Harald Bleier, ecoplus-Clustermanager des Kunststoff-Cluster in Niederösterreich und ehemaliger Battenfeld-Mitarbeiter, die Leistungen von Dr. Werner Wittmann und hob vor allem auch sein Engagement bei dem Spritzgießmaschinenbauer Wittmann-Battenfeld hervor. Werner Wittmann hatte 2008 die in Insolvenz befindliche Battenfeld Kunststoffmaschinen übernommen und zu einem erfolgreichen Player der internationalen Kunststoffindustrie entwickelt. Die Wittmann-Gruppe beschäftigt heute insgesamt 1.800 Mitarbeiter und verfügt über mit 7 Produktionsstätten, über 30 Vertriebsniederlassungen und fast ebenso vielen Vertretungen weltweit.
(dw)