Der Vorstand des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Frankfurt/M., hat Matthias Wissmann MdB (57) einstimmig zum neuen VDA-Präsidenten gewählt. Wissmann, der das Amt zum 1. Juni antritt, wird damit Nachfolger von Prof. Dr. Bernd Gottschalk (63), der am 10. März seinen Rücktritt erklärt hatte. Dr. Dieter Zetsche, VDA-Vizepräsident und Vorstandsvorsitzender von DaimlerChrysler, dankte Prof. Gottschalk für seine erfolgreiche und langjährige Arbeit für den VDA und betonte: „Sie haben sich – entgegen anders lautenden Berichten – freiwillig zum Rücktritt entschieden. Wir alle bedauern das außerordentlich. Wir hätten Sie gerne weiter an der Spitze des VDA gesehen. Dennoch haben wir großen Respekt für diesen Schritt, mit dem Sie diese Industrie und den VDA aus schädlichen Diskussionen herausbringen wollten.” Prof. Gottschalk habe sich fast elf Jahre vor diese Branche gestellt und sei damit der am längsten amtierende VDA-Präsident.

„Herr Wissmann ist ein ausgewiesener Experte für Forschungs-, Verkehrs- und Wirtschaftspolitik. Er bringt seine Erfahrung als Bundesforschungsminister ein und weiß, wie wichtig eine hohe Innovationsdynamik für diese Schlüsselbranche ist. Er hat sich als Bundesverkehrsminister erfolgreich für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur eingesetzt und ist vor allem auch in Europa zu Hause. Seine politische Erfahrung wird nicht nur in den aktuellen Debatten zur Sicherheit, zu sauberen Autos oder zur CO2-Thematik von großem Nutzen für den VDA und die deutsche Automobilindustrie sein”, unterstrich Dr. Zetsche.

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