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Nach der Vertragsunterzeichnung: Röchling Automotive verkauft sein Werk in Wolfsburg-Hattorf an Kasai Kogyo. (Bild: Röchling)

In dem Werk in Wolfsburg-Hattorf, das im Jahr 2001 errichtet worden ist, werden auf einer Fläche von 13.000 Quadratmetern Tür- und Seitenverkleidungen für Automobile hergestellt. Röchling Automotive hat sich in den vergangenen Jahren hingegen verstärkt auf Systeme und Komponenten für Aerodynamics, Propulsion und New Mobility fokussiert. Der Verkauf des Werks beschließt gemäß der Mitteilung damit einen Prozess bei dem Kunststoffspezialisten, der bereits im Jahr 2011 angestoßen worden ist. „Den Erlös investieren wir in die New Mobility“, betont Erwin Doll, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Röchling-Gruppe und verantwortlich für den Bereich Automotive.

Neuer Besitzer übernimmt alle Mitarbeiter

Von dem Verkauf des Werks sind rund 170 Mitarbeiter betroffen. Kasai Kogyo übernimmt den gesamten Geschäftsbetrieb und damit auch alle Mitarbeiter. Betriebsbedingte Kündigungen sind nicht vorgesehen. Beide Unternehmen wollen durch die Transaktion die Kontinuität und Qualität des Werks sichern. Kasai Kogyo hat bereits angekündigt in den Standort und das bestehende Geschäft zu investieren. „Wir stehen zu unserer Verantwortung für alle Mitarbeiter. Deswegen war uns eine langfristige Perspektive für das Werk wichtig. Mit Kasai Kogyo haben wir dafür den richtigen Partner gefunden“, betont Doll.

Röchling Automotive gehört zur Mannheimer Röchling-Gruppe und ist damit Teil eines Familienunternehmens mit mehr als 9.700 Mitarbeitern an jetzt 90 Standorten weltweit. Röchling verzeichnete im Jahr 2017 mit seinen Unternehmensbereichen Industrial, Automotive und Medical einen Umsatz in Höhe von mehr als 1,8 Milliarden Euro. Im Jahr 2022 feiert Röchling sein 200-jähriges Bestehen. Kasai Kogyo wurde 1946 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Samukawa, Japan. Als börsennotiertes Unternehmen beschäftigt Kasai Kogyo weltweit mehr als 8.800 Mitarbeiter an 47 Standorten und erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von fast 1,8 Milliarden Euro.

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