
Auf der Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente wurde im Februar bereits zum 33. Mal der „Plagiarius“ verliehen. Mit dem Negativpreis zeichnet Aktion Plagiarius, Elchingen, jährlich Hersteller und Händler besonders dreister Nachahmungen aus. In diesem Jahr vergab die Jury drei Preise, fünf gleichrangige Auszeichnungen und zwei Sonderpreise für insgesamt 30 Einreichungen. Der 1. Preis ging an eine Kopie des elektronischen Händetrockners „HTE“ von Stiebel Eltron, Holzminden, die von Isimax, Hessisch Oldendorf vertrieben wird. Eine Auszeichnung erhielt unter anderen die Nachahmung der Gießkanne „Elise“ von Koziol, Erbach. Hier hat der deutsche Händler sich noch vor der Jurysitzung mit Koziol geeinigt, d.h. die Plagiate vom Markt genommen und den chinesischen Lieferanten – Senaka, Hongkong – genannt.
Das im April 2007 eröffnete Museum Plagiarius zeigt mittlerweile mehr als 300 Originale und Plagiate aus unterschiedlichsten Branchen im direkten Vergleich, jedes Jahr kommen die aktuellen Preisträger hinzu. Ziel der Aktion Plagiarius ist es, die Öffentlichkeit praxisnah über Ausmaß, Schäden und Gefahren von Plagiaten und Fälschungen aufzuklären. Allein an den EU-Außengrenzen haben Zollbeamte in 2007 mehr als 78 Mio. gefälschte Produkte beschlagnahmt – knapp 60 Prozent dieser Nachahmungen hatten ihren Ursprung in China.
Eine Mitverantwortung dafür, dass in westlichen Regalen immer mehr Plagiate angeboten werden, trage der Handel, so Aktion Plagiarius. Europäische Firmen seien aber zum Glück sehr besorgt um ihren guten Ruf und so hätten sich viele Nachahmer, teils vor, teils nach der Preisverleihung mit dem Original-Hersteller geeinigt, d.h. Restbestände der Plagiate vom Markt genommen, Unterlassungserklärungen unterschrieben und Lieferanten preisgegeben.
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