In den Räumlichkeiten, die ehemals den Golzheimer Krug und das km 747 beherbergten, laden nun die Inhaber des familiär geführten Hotels Ashley’s Garden in ihr Restaurant Ashley’s ein. Die kleine aber feine Karte bietet bodenständiges und Nouvelle Cuisine. Insgesamt eine gute Bistroküche zu sehr fairen Preisen in ruhiger Atmosphäre (Karl-Kleppe-Straße 20, Tel. 0211/5161710).
Unübersehbar ist in Düsseldorf inzwischen der Trend zu klassisch-bürgerlichem Essen, so auch bei dem im November 2009 neu eröffneten Breuer’s im Medienhafen. Hier wird traditionelles Essen mit marktfrischen, regionalen Produkten im zeitgemäßen Brasserie-Ambiente serviert (Hammerstraße 38, Tel. 0211/15795120).
Seit dem Januar 2010 gibt es das Chat Noir im Flingeraner Kiez. Das lässige Bistro gibt sich nicht nur dem Namen nach französisch. Auf einer großen Tafel findet man des Öfteren wechselnde französische Kost mit kreativem Touch, sowohl für den kleinen als auch den gefüllten Geldbeutel. Es ist völlig unerheblich, ob ein Gast im Anzug oder in Freizeitkleidung kommt, das Ambiente ist familiär, jeder wird liebevoll umsorgt und manchmal ist es – ganz wie in Frankreich – auch ein wenig chaotisch (Hermannstrasse 29, Tel. 0211/36183023).
Französisch oder vietnamesisch?
Die neue Derendorfer Zweigstelle von Khanh’s Lilly bietet eine umfangreiche Palette vietnamesischer Gerichte, die nach Originalrezepten zubereitet werden. Diese Küche überzeugt durch ihre vitaminreiche und vor allem kalorienarme Kost. In dem kleinen Restaurant, das auch außer Haus verkauft, wurde ein außergewöhnliches Architektur- und Möbelkonzept verwirklicht, dass das Zeug dazu hat, aus dem Cho eine hippe Szene-Location zu machen (Roßstraße 1a, Tel. 0211/20031930).
Em brass ist Düsseldorfer Platt und heißt im Stress. Aber keine Sorge, die Atmosphäre im kleinen, schnörkellosen Bistro im Stadtteil Pempelfort mit seinen zwei Dutzend Plätzen ist sehr relaxed. Die Speisekarte überrascht mit euro-asiatischen Kombinationen: tolle ideenreiche, aber nicht zu fantasievolle Küche zu fairen Preisen. (Moltkestr. 122, Tel. 0211/36183617)
Hashi: So nennt der Japaner das Essstäbchen. Diese gibt es auch im Restaurant Hashi in Flingern, serviert wird aber chinesische Küche. Wer jetzt an Hähnchen süßsauer an Glutamat denkt, liegt völlig verkehrt. Geschmacksverstärker- und konservierungsmittelfrei, gesund, fettarm, frisch und vitaminreich wird hier eine superleckere Küche zelebriert. Die kleine feine Karte mit nordostchinesischen Spezialitäten, die man sonst nicht in den üblichen Chinarestaurants bekommt, erfreut auch das Messebudget (Ackerstr. 182, Tel. 0211/68789908).
Der Name ist Programm. Im Knusperhäuschen hat sich ein Märchenliebhaber ausgetobt. Alles in rosa und hellblau, Plüsch und kariert: ungewöhnlich und überhaupt nicht so schlimm, wie es sich anhört. Alles ist liebevoll mit großer Aufmerksamkeit für das kleinste Detail gestaltet. Das Essen ist gutbürgerlich aber in einer modernen Variante. Die Speisen tragen konsequenterweise Namen wie Hans im Glück, Böser Wolf und Kleine Meerjungfrau (Niederrheinstraße 133, Tel. 0211/87592637).
„Das Beste aus Paris und Berlin unter einer der schönsten Stuckdecken Düsseldorfs“, so beschreibt sich das Parlin in der Altstadt selbst. Die Stuckdecke ist denkmalgeschützt, das Essen französisch und die Weinkarte erlesen und mit großer Sachkunde zusammengestellt. Diese Kombination kommt so gut an, dass man leider ohne Reservierung keinen Tisch bekommt (Altestadt 12–14, Tel. 0211/87744595).
Von Rheinischen Tapas bis gut bürgerlich
Die Idee, die hinter diesem neuen Konzept steckt, ist spannend: Zeitgeistiger Lifestyle trifft auf lokale Tradition; Brauchtum und Szene vermischen sich. Das Quartier Bohème in der Altstadt ist ein modernes Brauhaus des 21. Jahrhunderts. Im großen Veranstaltungssaalfeiern Schützen und Karnevalisten. Doch jeden Freitag- und Samstagabend, wenn die Sonne langsam untergeht und die Düsseldorfer Nacht zum Leben erwacht, verwandelt sich der Saal in einen der Top-Clubs für Nachtschwärmer. Regelmäßige Comedy und Jazz Veranstaltungen runden das Programm ab. Ach ja, richtig gut Essen kann man auch. Tipp: Unbedingt die Rheinischen Tapas probieren (Ratinger Straße 25, Tel. 0211/15976150).
Der Schwan aus dem Medienhafen ist umgezogen und nun im Stadtteil Derendorf zuhause. Auch hier schlägt sich der Trend zu gutbürgerlichem Essen unter der Rubrik „Oma Käthes Lieblingsküche“ in der Speisekarte nieder. Bodenständige deutsche Küche ohne Schnickschnack und Cross-over-Experimente wird hier serviert. Das Ambiente zwischen bürgerlich entspannt und klassisch gediegen ist einfach nur gemütlich (Frankenstraße 1/Ecke Roßstraße, Tel. 0211/393113).
Herr Spoerl heißt jetzt Spoerl Fabrik. Die neuen Betreiber haben Gott sei Dank nur wenig an dem hinreißenden Hinterhofcharme des Kneipenrestaurants geändert. Hier kann der Gast von Frühstück bis Abendessen die Seele baumeln lassen. Die Speisekarte verzichtet auf die üblichen Standards und setzt auf für Lokale dieser Art ungewöhnliche Produkte und Kombinationen. So gibt es beispielsweise Heilbutt mit Rettich, Rote Beete-Reis und Estragonschaum für 19,90 Euro. Das schmeckt sehr lecker und ist für den Preis kaum zu toppen (Tussmannstr. 70, Tel. 0211/44037391).
Zum Chillen auf die Kö
Neu ist das Zin Zin auf der Königsallee. Die Adresse verrät es schon, hier wird es etwas teurer. Das Ambiente des Gesamtkonzepts aus Restaurant, Bar und Lounge ist hip, cool und soll zum Chillen einladen. Die Küche bewegt sich auf hohem Niveau (Königsallee 59, Tel. 0211/86399924).
Der Name täuscht. Die kleine Stadtteilkneipe Zur Sennhütte am Rande des Zooviertels schmückt – mit einem Augenzwinkern – zwar ein gewisser alpiner Charme, aber das tolle Essen und die feinen Weine sind geografisch nicht festgelegt. Mit viel Können und Leidenschaft haben hier drei gastronomieerfahrene Frauen eine kleine Perle geschaffen. Die gute Stimmung und das bunt gemischte Publikum auf knapp 40 qm² laden zum regen Kommunikationsaustausch ein (Rethelstr. 96, Tel. 0211/13950141).