
Elmar Moritzer von der Universität Paderborn stellt ein Verarbeitungsverfahren für Thermoplaste mit Langfasern vor, das letztere beim Compoundieren und Verarbeiten wesentlich weniger zerstört als herkömmliche Verfahren. (Bild: David Löh/Redaktion Plastverarbeiter)
Nach der Begrüßung durch Ansgar Jäger, dem Vorsitzenden des VDI-Fachausschusses Spritzgießtechnik, ging es los mit zwei Grundlagenvorträgen: Michael Weigelt, der Geschäftsführer des GKV, stellte die aktuellen Branchenzahlen vor, wonach der Umsatz der Kunststoff-verarbeitenden Unternehmen in Deutschland im Jahr 2015 mit knapp 60 Mrd. EUR um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen ist. Am stärksten wuchsen die Verpackungshersteller (2,7 Prozent) sowie die Produzenten von Technischen Teilen (2,5 Prozent).
Anschließend erläuterte Prof. Dr. Thorsten Frank, Fachbereich Maschinenbau-Automatisierungstechnik der Fachhochschule Südwestfalen, die aus seiner Sicht großen Chancen von Industrie 4.0. Demnach geht es einerseits darum, die Maschinenvernetzung für neue Geschäftsmodelle zu nutzen, andererseits aber auch die mit Industrie 4.0 in Zusammenhang stehenden Optimierungspotenziale in der Prozesskette zu erkennen und zutage zu fördern.
Danach gingen die eigentlichen Fachvorträge rund um das Spritzgießen los. Dabei war beispielsweise ein Verarbeitungsverfahren für Thermoplaste mit Langfasern, das letztere beim Compoundieren und Verarbeiten wesentlich weniger zerstört als herkömmliche Verfahren. Darüber sprach Prof. Dr. Elmar Moritzer von der Universität Paderborn. Weitere spannende Themen waren neue Varianten des Film Insert Molding (FIM) (Bö-La Siebdrucktechnik, Radevormwald) oder das Spritzgießen beziehungsweise Thermoformen von Interieurteilen mit haptischen Effekten (HBW-Gubesch, Wilhelmsdorf). Fast so wichtig wie die Vorträge sind traditionell die regelmäßigen Pausen dazwischen. Sie bieten den Teilnehmern Gelegenheit, ihr Branchennetzwerk zu festigen und auszubauen.
(dl)
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