Dies geht aus der neuen Studie ‘Produktion, Verarbeitung und Verwertung von Kunststoffen in Deutschland 2011′ hervor. Die im Zweijahresrhythmus erscheinende Studie wurde zum achten Mal durch Consultic Marketing und Industrieberatung in Alzenau im Auftrag mehrerer Verbände erstelllt. Auftraggeber sind die BKV Plattform für Kunststoff und Verwertung, PlasticsEurope Deutschland, der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse), der Fachverband Kunststoff und Gummimaschinen im VDMA sowie die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK).
Zusammenfassend ergibt sich für das Jahr 2011 folgendes Bild: Die in Deutschland erzeugte Kunststoffmenge betrug 20,7 Mio. t, rund 3,7 Mio. t mehr als im Vergleichsjahr 2009. Für die Herstellung von Kunststoffprodukten wurden in Deutschland 11,9 Mio. t (2009: 10,7 Mio. t) eingesetzt. Die Kunststoffabfallmenge betrug 5,45 Mio. t und stieg damit um 10,5 % gegenüber dem Vergleichsjahr an. Die Menge der Post-Consumer-Kunststoffabfälle, die fast ausschließlich für den Anstieg der Kunststoffabfallmenge verantwortlich ist, betrug 4.438 Mio. t. 60,7 % oder 2,692 Mio. t dieses Abfallaufkommens stammen aus Kunststoffverpackungen.
Rechnerisch 99 % der gesamten Kunststoffabfallmenge wurden verwertet, die Beseitigung spielt praktisch keine Rolle mehr. „Kunststoffverwertung hat sich heute als ein wichtiger Bestandteil und Wirtschaftsfaktor der Kunststoffbranche etabliert“, kommentiert BKV-Geschäftsführer Dr. Peter Orth die Ergebnisse.
Die in der Branche als „Consultic-Studie“ bekannte Erhebung liefert seit 1998 gesicherte und weithin anerkannte Strukturdaten für die gesamte Wertschöpfungskette der Kunststoffe in Deutschland. Die vollständige Consultic-Studie mit dem Titel „Produktion, Verarbeitung und Verwertung von Kunststoffen in Deutschland 2011″ mit ausführlichen Tabellen, Definitionen und vertiefenden Informationen kann beim BKV zum Preis von 970,- Euro erworben werden.
Weblink zum Thema
Eine 18-seitige Kurzfassung der Consultic-Studie mit den Hauptergebnissen ist auf den Interseiten der Auftraggeber der Studie verfügbar.
(dw)