Das Projekt mit dem Namen „Laser-Remote-Schneiden zur Automatisierung und Verkürzung der Taktzeiten bei der Fertigung von Fahrzeugen und Fahrzeugbauteilen in CFK-Bauweise (Remote-C)“ hat eine Laufzeit von 36 Monaten und wird im Rahmen eines vom BMWi geförderten Verbundprojekts durchgeführt. Dabei soll die Laser-Remote-Bearbeitung von kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK) in Bezug auf die spezifischen Anforderungen des Automobilbaus zu entwickelt, qualifiziert und zu demonstriert werden.
Insbesondere elektrisch angetriebene Fahrzeuge kommender Generationen erfordern einen kompromisslosen Leichtbau, um die Massezunahme aufgrund der im Fahrzeug anzuordnenden Batterie zu kompensieren. CFK kommt vor diesem Hintergrund durch seine hervorragende Steifigkeit und Festigkeit bei geringem Gewicht besondere Bedeutung zu. Mit dem Laser-Remote-Schneiden, bei dem der Laserstrahl besonders flexibel und mit höchsten Geschwindigkeiten mittels eines Scannersystems über das Werkstück geführt wird, soll die Wirtschaftlichkeit des CFK-Einsatzes im Großserienbereich ermöglicht werden und über den der CFK-Bauweise inhärenten Leichtbau ein Beitrag zur Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland geleistet werden.
Als Koordinator des Verbundprojekts arbeitet das LZN gemeinsam mit den Firmen Bergmann & Steffen, Rhein Composite und Volkswagen zusammen und wird wissenschaftlich durch das an der Technischen Universität Hamburg-Harburg ansässige Institut für Laser- und Anlagensystemtechnik (iLAS) begleitet. Darüber hinaus wird das Projekt durch die Strahlquellenhersteller IPG und Trumpf sowie die Firma ZCK Carbon & Cutting Tech als assoziierte Partner unterstützt. Inhaltlich entwickelt das LZN softwareseitige Lösungen für das Laser-Remote-Trennsystem.
(dw)