Eine groß dimensionierte Mittenbohrung ermöglicht die Durchführung von Kabeln und Schläuchen beziehungsweise den Einsatz einer Kamera. Mit der Dreheinheit lassen sich besonders flexible und kompakte Anlagenkonzepte realisieren – als Drehteller für Komponenten, Baugruppen und Werkzeuge ebenso wie als Drehmodul an Portallösungen, Rundschalttisch oder hochgenaues Positioniermodul. Um eine größtmögliche Flexibilität bei der Steuer- und Regelungsstrategie zu gewährleisten, können Antriebsregler unterschiedlicher Hersteller eingesetzt werden, so dass sich das Modul nahtlos in vorhandene Systemarchitekturen integrieren lässt. Im ersten Schritt kommt das Modul Anfang 2020 in den drei Baugrößen 12, 50 und 300 mit Nenndrehmomenten von 1,2 Nm, 5 Nm und 30 Nm, Außendurchmessern von 120 mm, 167 mm und 277 mm sowie maximal zulässigen Massenträgheitsmomenten von 0,0021 kgm2, 0,2 kgm2 und 4,5 kgm2 auf den Markt. Versorgt und angesteuert werden die Module über Standardstecker. Optional sind sie auch mit elektrischer Bremse erhältlich. Diese wird unmittelbar über den Regler angesteuert und fixiert im Stillstand zuverlässig die Position, auch wenn von außen eine Kraft einwirkt. Die Bauhöhe bleibt auch mit elektrischer Bremse unverändert. Zudem stehen staub- und spritzwassergeschützte Varianten zur Verfügung.
Automation
Flache Dreheinheit mit Absolutwertgeber und großer Mittenbohrung
Mit der Dreheinheit ERT bringt Schunk, Lauffen, eine neue Generation universell einsetzbarer, mechatronischer Drehmodule auf den Markt, die auf kompaktem Raum nahezu verschleiß- und wartungsfrei gleichermaßen flexible wie präzise und dynamische rotatorische Bewegungen ermöglichen. Das flache, leistungsdichte Modul, das auf einem permanenterregten Torquemotor basiert und mit Absolutwertgeber ausgestattet ist, gewährleistet auch ohne Referenzierung eine Wiederholgenauigkeit von 0,01° sowie kurze Reaktionszeiten und hohe Drehmomente.