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Werksgelände der BASF in Ludwigshafen (Bild: BASF)

„In diesen Segmenten hatten wir im 1. Quartal des Vorjahres außergewöhnlich hohe Isocyanate- und starke Crackermargen verzeichnet“, so Brudermüller weiter. Generell prägten gemäß BASF geopolitische Entwicklungen und Handelskonflikte, vor allem zwischen den USA und China, das globale Wirtschaftswachstum. Die insgesamt verhaltene Marktstimmung habe sich in einer abwartenden Haltung vieler Kunden widergespiegelt. Die Gruppe verzeichnete infolgedessen eine Abschwächung der Nachfrage aus wichtigen Kundenindustrien, insbesondere der Automobilbranche. Die Preise sanken um 2 Preise gegenüber dem Vorjahresquartal; dies war vor allem auf die Geschäfte mit Isocyanaten und Cracker-Produkten zurückzuführen. Höhere Preise bei Surface Technologies, Agricultural Solutions und Industrial Solutions konnten den erwarteten Preisrückgang in den Segmenten Materials und Chemicals nur teilweise kompensieren. Aufgrund des insgesamt zurückhaltenden Bestellverhaltens der Kunden ging der Absatz der BASF-Gruppe um 4 Prozent zurück. Maßgeblich für den Umsatzanstieg waren Portfolioeffekte im Segment Agricultural Solutions aus dem Erwerb wesentlicher Geschäfte und Vermögenswerte von Bayer im August 2018. Währungseffekte beeinflussten den Umsatz in allen Segmenten ebenfalls positiv.

Im BASF-Segment Materials (Performance Materials und Monomers), das Polymerprodukte und weitere Materialien an die kunststoffverarbeitende Industrie liefert, lag der Umsatz bei 2,9 Mrd. EUR und nahm damit gegenüber dem 1. Quartal 2018 um 15 Prozent ab. Der Rückgang betraf sowohl Monomes als auch Performance Materials und war vor allem auf niedrigere Preise bei Isocyanaten im Bereich Monomers zurückzuführen.

Unterm Strich 1,4 Mrd. EUR Gewinn

Im 1. Quartal 2019 fielen im EBIT positive Sondereinflüsse in Höhe von 26 Mio. EUR an, nach minus 18 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Sondererträge aus Devestitionen in den Segmenten Agricultural Solutions und Industrial Solutions übertrafen Integrationskosten, Sonderaufwendungen aus Strukturmaßnahmen sowie sonstige Belastungen. Das Ergebnis vor Ertragsteuern verringerte sich um 520 Mio. EUR auf 1,6 Mrd. EUR. Die Steuerquote stieg von 24,1 auf 25,4 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern aus fortgeführtem Geschäft sank um 415 Mio. EUR auf rund 1,2 Mrd. EUR. Das Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführtem Geschäft, das die Öl-und-Gas-Aktivitäten umfasst, erhöhte sich um 97 Mio. EUR auf 274 Mio. EUR. Das Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter sank um 273 Mio. EUR auf 1,4 Mrd. EUR.

Ausblick für das Jahr 2019 bestätigt

BASF bestätigt die im Bericht 2018 getroffene Umsatz- und Ergebnisprognose für die Gruppe und geht von einem leichten Umsatzwachstum aus sowie von einem leichten Anstieg des EBIT vor Sondereinflüssen, der am unteren Ende der Spanne von 1 bis 10 Prozent erwartet wird.

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