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VDWF-Geschäftsführer Ralf Dürrwächter unterstreicht, dass die Ganzheitlichkeit des Ausstellerspektrums der Erfolgsfaktor bei der Gewinnung der MEX-Besucher sei.(Bildquelle: wortundform)

„Unsere Branche ist von Innovationen getrieben. Alles dreht sich um die Herstellung der Produktionsmittel für die Artikel unserer zukünftigen Welt – vom Leichtbau-Hybridteil für die Automobilindustrie über Elektronikgeräte bis hin zu medizinischen Anwendungen wie Dosiersystemen oder künstlichen Herzklappen“, erklärt Ralf Dürrwächter. Der Geschäftsführer des Verbands deutscher Werkzeug- und Formenbauer (VDWF) unterstreicht dabei, dass der Messe-Besucher ebenso Fräs- und Erodiermaschinen zu sehen bekommt, ohne die eine hochpräzise Be- und Verarbeitung von formgebenden Kavitäten undenkbar wäre. Die Ganzheitlichkeit des Ausstellerspektrums auf der Moulding Expo sei hier der Erfolgsfaktor für den Werkzeug-, Modell- und Formenbau. Der Verband möchte mit 70 Mitausstellern auf rund 1.100 Quadratmetern in Halle 7 dazu beitragen, die ganze Faszination der Branche erlebbar zu machen. „Wer seine Prozesse effizienter machen will – egal ob als Werkzeugmacher beim Umgang mit Metall oder als Spritzgießer bei der Teilefertigung –, der findet mit der Moulding Expo die ideale Plattform in Europa, um sich inspirieren zu lassen, um den richtigen ‚Mitspieler‘ zu identifizieren oder um sich einfach für seine nächsten Produktionsschritte Sicherheit zu verschaffen“, erklärt Dürrwächter.

Alle Stufen der Wertschöpfungskette werden abgebildet

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Peter Gärtner vom Bundesverband Modell- und Formenbau (BVMF) ist besonders von der Breite und Tiefe der ausstellenden Unternehmen überzeugt.(Bildquelle: Peter Gärtner)

Für Peter Gärtner vom Bundesverband Modell- und Formenbau (BVMF) ist es die Breite der ausgestellten Expertise, die die Moulding Expo besonders macht: „Die Modellbau-Branche ist in der Prozesskette zwischen Design und Serienfertigung traditionsgemäß sehr weit vorn angesiedelt“. Sein Verband ist 2019 mit einem Gemeinschaftsstand vertreten, auf dem in Halle 5 auf einer Fläche von über 500 Quadratmetern 20 Mitgliedsunternehmen und Netzwerkpartner ausstellen.

In der Vergangenheit war die Mehrzahl der Modellbau-Betriebe auf eine der klassischen Fachrichtungen fokussiert, also den Gießereimodellbau, den Karosserie- und Produktionsmodellbau oder den Anschauungsmodellbau. Doch mittlerweile stellen sich die Unternehmen viel breiter und tiefer auf. Gärtner: „Die Übergänge zwischen den Bereichen sind fließender geworden. Manche Betriebe sind auch im Werkzeugbau und in der Kleinserienfertigung unterwegs.“ Darüber hinaus decken mehr und mehr Betriebe die Prozesskette in ihrer Gesamtheit ab.

„Der Trend zur Digitalisierung entwickelt sich immer schneller“, erzählt Gärtner weiter. Hochaktuelle Themen auf der Moulding Expo seien daher der Einsatz hochwertiger CNC-Bearbeitungszentren – von Robotern und additiven Fertigungsverfahren. Und auch wenn Additive Manufacturing noch kein Massenphänomen sei, haben sich 3D-Drucktechnologien im Prototypenbau und in der Kleinserienfertigung beim Modellbau bereits etabliert. Im Werkzeug- und Formenbau ermöglichen die additiven Fertigungsverfahren neue Arbeitsfelder und bergen enormes Entwicklungspotenzial, etwa bei der konturnahen Kühlung oder beim Leichtbau. Auch all das ist im Portfolio der ausstellenden Unternehmen eingebettet oder über die Angebote von Hightech-Dienstleistern für die Fachbesucher erleb- und erfahrbar.

Eine Netzwerkmesse für alle Sparten der Branche

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Vertritt etwa 120 Mitgliedsunternehmen aus der Werkzeugmaschinenindustrie: der Geschäftsführer des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) Dr. Wilfried Schäfer(Bildquelle: Uwe Nölke)

Die Messe dient auch als großer Marktplatz, auf dem Peripherie-Anbieter und Anwender zueinanderfinden. „Maschinenhersteller präsentieren sich auf der Moulding Expo in erster Linie, weil sie hier die Kunden treffen, die Metall oder Kunststoff am genauesten und anspruchsvollsten verarbeiten“, sagt Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW). Er vertritt etwa 120 Mitgliedsunternehmen aus der Werkzeugmaschinenindustrie, einem Bereich im Maschinenbau, der zu den fünf größten in Deutschland zählt. Laut VDW sorgen Werkzeug-, Modell- und Formenbauer bei den Maschinenherstellern für ein Umsatzvolumen, das gleichauf mit der Luft- und Raumfahrt sowie der wachstumsstarken Medizintechnik liegt. Und die Branche stellt sich laufend den immer neuen technologischen Herausforderungen. „Die Erwartungen der Endkunden steigen ständig“, sagt Schäfer. „Premium-Konsumprodukte wie Smartphones, Tablets oder Hausgeräte demonstrieren am Markt, dass immer höhere Qualitätsansprüche an Design und Ästhetik erfüllt werden können.“ Das „Look and Feel“ von Oberflächen, minimale oder verdeckte Montagespalte und immer neue Ideen zur Bauteilgestaltung fordere Maschinenhersteller und Anwender stets aufs Neue heraus.

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Für Markus Heseding, Geschäftsführer des Fachverbands Präzisionswerkzeuge im VDMA, ist die MEX die Chance, um den Überblick über neue Entwicklungen und Tendenzen in diesem Hightech-Metier zu gewinnen.(Bildquelle: Landesmesse Stuttgart)

Die steigenden Anforderungen bei der Metallbe- und -verarbeitung unterstreicht auch Markus Heseding, Geschäftsführer des Fachverbands Präzisionswerkzeuge im VDMA. Der Verband, in dem sich unter anderem Hersteller von Stanz- und Umformwerkzeugen, Formen, Vorrichtungen und Normalien zusammengeschlossen haben, präsentiert sich mit seinem Stand in Halle 9. „Wir zeigen den Fachbesuchern, welchen zentralen Beitrag innovative Zerspanwerkzeuge, Spannzeuge und Normalien für einen wettbewerbsfähigen Werkzeugbau leisten“, erklärt Heseding, der sich sicher ist: „Auf dieser Netzwerkmesse werden die Zulieferer Teil der Branche. Das Messe-Konzept stellt zwar den Werkzeug-, Modell- und Formenbau in den Mittelpunkt, positioniert aber um ihn herum auch die für die geforderte Präzision notwendigen Produktionsmittel – von der Software über die Messtechnik bis hin zur Werkzeugmaschine.“ Die Messe sei laut Heseding daher wichtig, um den Überblick der neuen Entwicklungen und Tendenzen in diesem Hightech-Metier zu gewinnen. „Die Aussteller und Besucher kommen aus ganz Europa und darüber hinaus.“ Der Werkzeugbau-Weltverband ISTMA als Global Partner zeige hier die internationale Relevanz der Moulding Expo. Sie trete an, um technische Trends und Entwicklungen der faszinierenden Branche deutlich zu machen.

Unternehmen, die auf der Moulding Expo 2019 ausstellen, kommen aus folgenden Sparten:

  • Werkzeug-, Modell- und Formenbau
  • Komponenten und Zubehör (Werkstoffe, Normteile etc.)
  • Werkzeugmaschinen
  • Schneid- und Bearbeitungswerkzeuge
  • Automatisierung
  • Software
  • Anlagen für die Additive Fertigung
  • Lohnfertigung und Dienstleistungen

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