2018-00082_Mikronisierte_RotpigmenteFREI

Das Unternehmen hat die Produktionsmenge mikronisierter Eisenoxidpigmente um 5.000 jato erhöht. (Bild: Lanxess)

Die mikronisierten Eisenoxidpigmente werden laut Lanxess wegen ihres Eigenschaftsprofils vor allem zur Herstellung qualitativ hochwertiger Farben und Lacksysteme sowie zur Einfärbung von Kunststoffen eingesetzt. Der Vorgang der Mikronisierung ist durch einen intensiven Mahlprozess gekennzeichnet, bei dem der Anteil  an Agglomeraten deutlich reduziert ist. Mikronisierte Pigmente lassen sich somit besser dispergieren. Zudem überzeugen sie durch eine hohe Farbstärke und Farbkonstanz.

Sehr gute Mahl- und Temperaturstabilität

Zur Herstellung der Rotpigmente am Standort Krefeld-Uerdingen verwendet das Unternehmen das eigenentwickelte Laux-Verfahren. Schwarzpigmente werden hierbei auf bis zu 800 °C erhitzt und zu Rotpigment oxidiert. Nachdem das bislang alternative Copperas-Verfahren weltweit nicht mehr im marktrelevanten Maßstab zum Einsatz kommt, ist der umweltschonendere Laux-Prozess laut Lanxess das einzige angewandte Herstellungsverfahren für Eisenoxid-Rotpigmente, das einen Kalzinierungsschritt bei sehr hohen Temperaturen beinhaltet. Hierbei entstehen besonders stabile Pigmente, die nach einem anschließenden Mahlprozess über ein besonderes Eigenschaftsprofil verfügen, das von anderen Eisenoxiden durch zwei wesentlichen Merkmalen unterscheidet: Zum einen besitzen die mikronisierten Rotpigmente aus dem Laux-Prozess die höchste Mahlstabilität. Selbst unter Einwirkungen langanhaltend hoher Scherenergie während des Dispergierprozesses zeigen diese eine sehr gute Stabilität gegen Farbveränderungen. Zum anderen sind im Laux-Verfahren hergestellte Pigmente gemäß Lanxess auch in puncto Temperaturstabilität führend. Sie zeigen sich auch bei Temperatur von 800 °C hitzestabil, während Rotpigmente (Hämatit, Fe2O3) aus anderen Herstellungsverfahren aufgrund ihrer chemischen Struktur nur bis maximal 400 °C beständig sind. Aufgrund der hohen Temperaturen während der Kalzinierung werden sämtliche, eine Farbverschiebung begünstigende Wassereinlagerungen aus dem Oxidkristallgitter verdrängt.

Der Geschäftsbereich Inorganic Pigments gehört zum Lanxess-Segment Performance Chemicals, das im Jahr 2017 einen Umsatz von 1,44 Mrd. EUR erzielte.

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