Neben bekannten Entwicklungen zur Barrierefunktion recycelbarer sowie biologisch abbaubarer Kunststoffverpackungen wird im aktuellen Forschungsprojekt des SKZ, Würzburg, und der Universität München „Biofolien als antimikrobielle Elektrete“ der Ansatz von aktiven, antimikrobiell wirkenden Kunststoffverpackungen untersucht. Dabei werden Folienoberflächen durch verschiedene industrielle Oberflächenbehandlungsmethoden aktiviert und ein sogenannter Elektret-Effekt erzeugt. Die behandelte Oberfläche tritt mit dem Füllgut in Wechselwirkung und durch eine antimikrobielle Wirkung wird die Haltbarkeit der Lebensmittel verlängert. Forschungsbedarf besteht bei der Klärung des hemmenden Elektreteinflusses auf die Keim- und Bakterienbildung, die für den Lebensmittelverderb verantwortlich sind.
Roh- und Zusatzstoffe
Forschungsprojekt: Biofolien als antimikrobielle Elektrete
Die Wahl geeigneter Lebensmittelverpackungen kann dem Lebensmittelverderb entgegenwirken und die Haltbarkeit verlängern. Hier besitzen Biokunststoffe ein Zukunftspotenzial, wenn es um die Verpackung von Produkten mit vergleichsweise kurzen Lebenszyklen geht.