Der Unternehmensbereich Microscopy von Zeiss wird umstrukturiert. Im Zuge dessen verlagert das Unternehmen im Inland rund 150 Stellen und baut 130 weitere ab.

Der Unternehmensbereich Microscopy von Zeiss wird umstrukturiert. Im Zuge dessen verlagert das Unternehmen im Inland rund 150 Stellen und baut 130 weitere ab. (Bild: Carl Zeiss Microscopy)

Im Fokus der Umstrukturierungsmaßnahmen stehen die Abteilungen Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Marketing. Die geplanten Maßnahmen führen an allen Standorten des Unternehmensbereichs zu Veränderungen – vor allem in Göttingen: Der Unternehmensbereich Microscopy wird dort – mit Ausnahme der Fertigung – seine Aktivitäten einstellen und an andere Standorte verlagern. Damit ist auch ein Stellenabbau verbunden. Von der Verlagerung und dem Stellenabbau sind 215 Arbeitsplätze betroffen. Die Fertigung am Standort Göttingen soll mit rund 240 Arbeitsplätzen fortgeführt werden und dem gemeinsamen Produktionsnetzwerk der Zeiss-Gruppe zugeordnet. Auch andere Standorte sind von Stellenabbau betroffen: In Oberkochen fallen rund 50 Arbeitsplätze im Bereich der Elektronenmikroskopie weg.

Das Unternehmen will die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern möglichst schnell aufnehmen und abschließen. Es plant die Strukturanpassungen möglichst zügig und sozialverträglich umzusetzen. Dabei schließt es betriebsbedingte Kündigungen nicht aus.

Als Gründe für den Stellenabbau und die Umstrukturierungen führt Justus Felix Wehmer, einer der beiden Geschäftsführer von Carl Zeiss Microscopy, das zu geringe Wachstum und die zu niedrige Profitabilität des Unternehmens an. „Mit der neuen Organisationsstruktur werden wir die Chancen und das Potenzial unserer Märkte besser nutzen können,“ ist sich Wehmer sicher.

(dl)

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