HOCHLEISTUNGSPOLYAMIDE In Trinkwasserinstallationsystemen bestehen immer noch Kosteneinsparpotenziale durch Metallersatz. Hierfür eignen sich die Hochleistungspolyamide der Grilamid-Reihe.
Die Polyamide der Serie Grilamid von EMS Grivory zeichnen sich durch ein hohes Leistungspotenzial aus sowie die Möglichkeit, auf eine intensive technische Unterstützung zurückzugreifen. Der direkte Kontakt von Konstruktionsmaterialien mit Trinkwasser ist streng geregelt, speziell der zulässige Bleigehalt im Trinkwasser, erzeugt durch Messingleitungen und Armaturen, wird durch die neue EU-Richtlinie ab Dezember 2013 deutlich von 0,025 auf 0,01 mg/l gesenkt. Sinnvolle Abhilfe schaffen hier nur noch Voll- oder Teilkunststoffklösungen. Die Hochleistungspolyamide mit spezifischen Charakteristika verfügen über zahlreiche nationale Zulassungen für den Trinkwasser- und Lebensmittelkontakt und sind mit dem Kürzel FWA (food and water approvals) gekennzeichnet. Neben den lebensmittelrechtlichen Aspekten bringt Metallersatz in Sanitäranwendungen darüber hinaus ein Einsparpotenzial von 35 % bis 50 %, bedingt durch günstigere Werkstoffe, den Wegfall von Nachbearbeitungsschritten sowie Funktionsintegration. Ein Beispiel: Bei einem Wasserverteiler für eine Duscharmatur benötigt man statt bisher zehn verschraubten Messingteilen nur zwei Kunststoffteile, die über eine Schnellkupplung verbunden werden. Die Gewichtseinsparung reduziert zudem die Transportkosten. Gegenüber dem Messingteil mit 1200 Gramm Gewicht wiegt das Kunststoffbauteil nur 110 Gramm. Anbauarmaturen dienen zum nachträglichen Anschluss von Hausanschlussleitungen an das kommunale Versorgungsnetz im Erdreich. In Deutschland werden solche Baugruppen üblicherweise für zulässige Betriebsdrücke von 10 bar bis 16 bar ausgelegt und für Wassertemperaturen bis 30 °C. Die Gewährleistungsfristen betragen bis zu 50 Jahre. Nach ausgiebigen Tests kommen seit kurzem erstmals Anbohrarmaturen und Dichtungspakethalter aus Grilamid LV FWA (PA 12) zum Einsatz.
