Rund 600 Kunststoffverarbeiter kamen – verteilt auf zwei Tage – zur Einweihung der neuen Halle nach Ebermannsdorf nahe Amberg. Auf 4000 Quadratmetern wird dort die Venus-Baureihe nun auch in Deutschland montiert. Bis Ende 2010 sollen hier insgesamt 45 neue Mitarbeiter im Bereich der Produktion, Entwicklung und Verwaltung beschäftigt werden.
„Wir sind sehr stolz, dass wir den Ausbau unseres Standorts Deutschland trotz
der Wirtschafts- und Finanzkrise kontinuierlich vornehmen können. Mit der neuen Montagehalle sind wir in der Lage den europäischen und insbesondere den deutschen Markt mit unseren vollelektrischen Maschinen der Venus-Baureihe optimal zu bedienen“, so Prof. Helmar Franz, Geschäftsführer von Zhafir Plastics Machinery. „Dies erhöht unsere Schlagkraft und verbessert den Support bei Werkzeugtests sowie spezifischen Schulungen.“
Seit 2008 wird die Venus-Baureihe im chinesischen Ningbo produziert. Über 350 Maschinen wurden auf dem Weltmarkt bereits platziert.
Die Marktentwicklung vollelektrischer Maschinen in Europa sieht Franz positiv. Steigende Energiekosten und der härter werdende Wettbewerb zwingen die Hersteller zu mehr Effizienz und Kostenbewusstsein bei extrem hohen Qualitätsanforderungen. Dabei werden die vollelektrischen Maschinen zunehmend ein verbessertes Preis/Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu herkömmlichen hydraulischen Maschinen bieten können, was wiederum den Absatz in Europa ankurbeln wird, ist Franz überzeugt.
Haitian International profitiert dabei von den hohen Stückzahlen und den Synergien innerhalb der Unternehmensgruppe. Während sich Zhafir auf innovative vollelektrische Spritzgießmaschinen für High-End-Anwendungen im Premiumsegment konzentriert, steht der Name Haitian mit hydraulischen Maschinen für Standardapplikationen in der Massenproduktion und Tianjian für einfache Applikationen.
Die Venus-Baureihe deckt derzeit zirka 80 Prozent der Hightech-Anwendungen ab. Mit der Neuentwicklung Mercury rundet die Premiummarke Zhafir ihr Portfolio nach oben hin ab. Ende dieses Jahres soll eine 55-Tonnen-Version der Mercury als Vorserie an einen Pilotkunden ausgeliefert werden. Weitere Pilotprojekte sind in Planung. „Die praktischen Erfahrungen fließen in die endgültige Konstruktion der Maschinenserie ein“, berichtet Steffen Franz, technischer Direktor der Zhafir Plastics Machinery in Deutschland und Leiter des Projektes Mercury. Die Vertriebsfreigabe der neuen Serie soll zur K 2010 erfolgen.
