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Die Zahl der Ausbildungsverträge in der Kunststoffverarbeitung erreichte 2020 ein Rekordtief. (Bild: Pro-K)

Die Corona-Krise hat die bereits angespannte Situation bei der Einwerbung von jungen Menschen für eine Ausbildung zum/zur Verfahrensmechaniker_in für Kunststoff- und Kautschuktechnik weiter drastisch verschärft. Dies berichtet der Pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff. Insgesamt konnten die Unternehmen der kunststoffverarbeitenden Industrie gerade einmal 1.473 Auszubildende gewinnen. Dies entspricht einem Rückgang von 28,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit wurde der Tiefstand aus dem vergangenen Jahr nochmals deutlich unterschritten.

Ansturm auf die Hochschulen

Die Corona-Krise hat es im vergangenen Ausbildungsjahr fast unmöglich gemacht, in Schulen oder bei Praktika junge Menschen für eine Ausbildung in diesem perspektivischen Ausbildungsberuf zu begeistern. Ungeachtet dessen entscheiden sich immer mehr Schulabgänger gegen eine duale Ausbildung und für eine Hochschulausbildung, auch weil in den allgemeinbildenden Schulen viel zu wenig Informationen über den dualen Berufsweg und seine vielfältigen Möglichkeiten vermittelt werden. „Angesichts überfüllter Universitäten und Fachhochschulen, einhergehend mit Abbrecherquoten von bis zu 40 Prozent, muss an dieser Stelle von den Schulen schnell gehandelt und das Informationsdefizit ausgeräumt werden, weil ansonsten der Standort Deutschland einen großen Schaden nimmt“, betont Ralf Olsen, Hauptgeschäftsführer von Pro-K und im Dachverband GKV zuständig für Bildungspolitik und Berufsbildung.

Aktuell forciert der Verband die Neuordnung des Ausbildungsberufs zum/zur Verfahrensmechaniker_in für Kunststoff und Kautschuktechnik mit einer deutlichen Akzentuierung bei Digitalsierung und Nachhaltigkeit sowie einer attraktiveren Namensgebung.

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Unternehmen

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