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Marktstudie Pigmente - Welt. (Bild: Ceresana)

Der bedeutendste Absatzmarkt für die Pigmentindustrie war im Jahr 2019 das Anwendungsgebiet „Farben und Lacke“ mit einer Nachfrage von 4,65 Mio. t. Mit beträchtlichem Abstand dahinter lag an zweiter Stelle die Verwendung in Kunststoffen, gefolgt von Baumaterialien, Druckfarben und Papier. Auf Innen- und Fassadenfarben für die Bauindustrie entfallen rund 2,4 Mio. t. Zweitgrößter Teilmarkt sind Industrieprodukte, bei denen Beschichtungen zahlreiche Funktionen übernehmen können: Schutz gegen Umwelteinflüsse, Dekoration, aber auch zum Beispiel elektrische Isolierung bei Elektroartikeln oder Sauerstoffbarriere bei Verpackungen für Nahrungsmittel.

Pigmente für Kunststoffe und Druckfarben

Im Einsatzgebiet Kunststoffe entfällt mit rund 1,3 Mio. t der Großteil der Pigmentanwendungen auf starre und flexible Verpackungen. Zweitgrößter Einsatzbereich sind industrielle Anwendungen, beispielsweise in Bauteilen der Fahrzeugindustrie, dem Bereich Elektrotechnik und Elektronik, im Maschinenbau, der Medizintechnik und Agrarindustrie. Bei Druckfarben dominiert der Einsatz von Pigmenten im Offsetdruck mit einem Anteil von 52 % am gesamten Druckfarbenmarkt. An zweiter Stelle folgt der Pigmenteinsatz im Flexodruck, der besonders für flexible Verpackungen, Zell- und Vliesstoffe, Etiketten sowie Wellpappe, Kartonagen und Folien gebraucht wird.

Titandioxid und Eisenoxid sind wichtigste Pigmenttypen

Nach ihrer chemischen Zusammensetzung  können anorganische und organische Pigmente unterschieden werden: Organische Pigmente basieren auf Kohlenstoff; anorganische Pigmente sind meist Metallsalze. Auf die weiße, anorganische Verbindung Titandioxid (TiO2) entfallen weltweit rund 59 % der gesamten Pigmentnachfrage. Gebraucht wird Titandioxid vor allem für Farben und Lacke. Der zweitgrößte Absatzmarkt sind Eisenoxidpigmente, die meistverwendeten anorganischen Buntpigmente. An dritter Stelle folgt Carbon Black: Industrieruß wird zwar meist als Füllstoff für Gummianwendungen gebraucht, vornehmlich in Autoreifen – kann aber auch als Pigment dienen. Die sonstigen anorganischen Pigmente sowie alle organischen Pigmente, etwa Azopigmente oder polyzyklische Pigmente, machen zusammen mit einem Volumen von insgesamt weniger als 1 Mio. t nur einen kleinen Teil des weltweiten Pigmentmarktes aus. Ihre Einsatzmöglichkeiten sind allerdings sehr breit, und für spezielle Anwendungen bieten sie zum Beispiel herausragende Farbstärke, Licht- und Wetterbeständigkeit oder andere Eigenschaften.

Die Studie in Kürze

Kapitel 1 bietet eine Darstellung und Analyse des globalen Pigmentmarkts – einschließlich Prognosen bis 2027: Für jede Region der Welt wird die Entwicklung von Umsatz, Verbrauch und Produktion erläutert. Die Nachfrage wird dabei jeweils separat angegeben für die Pigmenttypen: Titandioxid, Carbon Black, Eisenoxide, sonstige anorganische Pigmente und
organische Pigmente.

Zudem werden die verschiedenen Anwendungsgebiete von Pigmenten untersucht: Farben und Lacke (unterteilt in die Teilmärkte Bauindustrie, Fahrzeuglacke, Industrie, sonstige Farben und Lacke), Kunststoffe (unterteilt in Verpackungen, Bauindustrie, Industrie, sonstige Kunststoffanwendungen), Papier, Baumaterialien, Druckfarben (unterteilt in Offsetdruck, Flexodruck, sonstige Druckverfahren) und sonstige Anwendungsgebiete.

In Kapitel 2 werden 31 Länder detailliert analysiert: Verbrauch, Export, Import, Produktion und Umsatz. Marktdaten zu Verbrauchsmengen je Land werden für die einzelnen Pigmenttypen sowie hinsichtlich der Anwendungsgebiete aufgeteilt.

Die Marktforscher haben in Kapitel 3 ein nützliches Herstellerverzeichnis der 103 bedeutendsten Pigmentproduzenten zusammengestellt. Es ist übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten und Kurzprofil. (sf)

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