Darstellung einer Verteilersimulation

Verteilersimulation (Bild: Ewikon)

Damit lässt sich nicht nur die thermische Homogenität des Verteilerblocks, sondern auch die thermische Symmetrie innerhalb der vollbalancierten Schmelzekanalführung beurteilen. Sind Abweichungen erkennbar, kann der Konstrukteur weitere Optimierungen, zum Beispiel beim Heizungsverlauf, der Thermofühlerposition, der Anzahl der Regelkreise sowie bei der Anzahl und der Position der Druckstücke vornehmen. Der Anwender erhält somit ohne zusätzlichen finanziellen Aufwand ein System, das bereits im konstruktiven Vorfeld umfänglich thermisch optimiert wurde. Diese Optimierung erweitert das Prozessfenster gerade bei thermisch sensiblen Materialien und vermeidet unnötige Korrekturschleifen bei komplexen Systemen.
Die automatisierte thermische Simulation stellt gleichzeitig die erste Stufe eines anspruchsvollen Großprojekts dar, dass das Unternehmen derzeit gemeinsam mit dem Simulations- und KI-Spezialisten Ianus verfolgt. Ziel ist die KI-gestützte, vollautomatisierte Auslegung von Verteilersystemen unter thermischen und energetischen Gesichtspunkten.

Mit dem Assistenzsystem Smart Control stellen die Frankenberger eine digitale Lösung für eine effiziente Prozessüberwachung bereit, die vollständig in die vernetzte Spritzgießproduktion integrierbar ist und sämtliche prozessrelevante Parameter einer Produktionszelle inklusive Heißkanalsystem erfasst und überwacht. Ein wichtiges Merkmal des Systems ist die zentralisierte und übersichtliche Darstellung aller erfassten Parameter. Diese macht Abweichungen auf einen Blick erfassbar und ermöglicht eine effiziente Fehlersuche oder Prozessoptimierung. Darüber hinaus verfügt das Assistenzsystem optional über eine integrierbare Virtual-Rheology-Funktion. Diese Live-Simulation des Schmelzeflusses im Heißkanalsystem ermöglicht eine Echtzeitberechnung der Scherraten und der Verweilzeit von Schuss zu Schuss. Dies sorgt für eine gezielte Prozessoptimierung, vor allem bei der Verarbeitung schersensibler oder verweilzeitkritischer Materialien und garantiert damit eine optimale Bauteilqualität. Der Smart-Control-Energiemonitor macht die Energieverbräuche von Werkzeug und Heißkanalsystem transparent. Durch entsprechende Anpassung verschiedener Parameter kann damit der Prozess gezielt auf eine Optimierung der Energieeffizienz ausgelegt werden. Das System wird auf der Fakuma 2023 in seiner neuesten Ausbaustufe präsentiert. Diese beinhaltet sowohl eine Unterstützung für Euromap 63 und 77 als auch eine weiter optimierte Benutzeroberfläche für noch mehr Bedienkomfort.

Fakuma 2023:
Halle A2, Stand 2203

Quelle: Ewikon

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