Zu einem automatisierten Werkzeugwechsel gehört nicht nur das automatische Spannen und Medienkuppeln. Ein Detail, dem bisweilen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, ist die automatische Betätigung der Werkzeughälftenverriegelung. Sie stellt die statische Verbindung beider Werkzeughälften während des Transports und der Lagerung her und trägt so wesentlich zum Schutz der Werkzeugkavitäten bei. EAS Changesystems hat eine neue automatisierungsgerechte Verriegelungseinheit entwickelt, die auf Standardkomponenten aus dem Spannelement-Baukasten aufbaut und ein sehr gutes Verhältnis zwischen Baugröße und Verriegelungskräften aufweist. Die Hauptkomponenten sind Spannzapfen, wie sie vom integrierten Spannsystem für Spritzgießmaschinen her bekannt sind, und das zugehörige Spannelement mit mechanischer Keilverriegelung. Hauptvorteil dieser Werkzeugsicherung ist die Gewährleistung der festen Verbindung der beiden Werkzeughälften während aller Transportvorgänge durch die Keilverriegelung. Je nach Werkzeuggröße wird die Verwendung von ein bis zwei Verriegelungseinheiten empfohlen. Die formschlüssige Verriegelung der beiden Werkzeughälften hält die parallele Ausrichtung und den Abstand der Adapterplatten während des gesamten Wechselvorgangs – auch auf langen Rollenbahnen als Zuführstrecken – aufrecht. Da systembedingt keine Gefahr des Losrüttelns bzw. Trennens der Hälften besteht, kann die Transportgeschwindigkeit der Rollenbahnen oder die Krangeschwindigkeit erhöht werden und somit die Transportzeit verkürzt werden. 

Sie möchten gerne weiterlesen?