Modellzeichnung eines Werkzeugs mit 16 Kavitäten und zwei TFS-Linear-Düsen mit 4 plus 4 Einspritzpunkten

Modell eines Werkzeugs mit 16 Kavitäten und zwei TFS-Linear-Düsen mit 4 plus 4 Einspritzpunkten (Bild: Thermoplay)

Die Heißkanaldüse gibt es in radialer und linearer Ausführung. Sie eignet sich insbesondere für Formteile, die einen kosmetischen Anspritzpunkt verlangen und bei denen die optimale Position des Einspritzpunktes seitlich, das bedeutet im rechten Winkel zur Werkzeugöffnungsrichtung liegt. Das sind beispielweise Spritzen, Kappen, Röhren, medizinische Kanülen, aber auch Produkte aus den Bereichen Personal Care, Deckel und Verschlüsse, Verpackung sowie elektronische und technische Teile. Die Linear-Version ist mit 2 plus 2 oder 4 plus 4 parallelen Düsenspitzen ausgestattet, mit einem minimalen Anspritzpunktabstand von 16 mm. In der radialen Bauweise sind Heißkanaldüsen mit 1, 2 oder 4 Düsenspitzen erhältlich. Mit der Düse können die meisten handelsüblichen Polymere verarbeitet werden. Eine Besonderheit der linearen seitlichen Düse ist das neue System zur Kompensation der Wärmeausdehnung in Längsrichtung. Für eine maximale Zuverlässigkeit beim Einspritzen ist der Dichtungsbereich zwischen Düsenspitze und Kavität verantwortlich, der zylindrisch ausgeführt ist. Mit Hilfe eines speziellen Befestigungssystems ist sowohl die radiale als auch die lineare Version einfach und schnell ein- und auszubauen. Der Wechsel der Düsenspitzen aufgrund einer Wartung erfolgt sehr unkompliziert im kalten Zustand direkt auf der Spritzgießmaschine, ohne das Werkzeug demontieren zu müssen. Der Düsenkörper wird zunächst in die düsenseitige Formplatte eingebaut, danach erfolgt die Montage der Düsenspitzen, die in die Kavität eingeschoben werden. Diese Vorgehensweise hat auch den Vorteil, ungeteilte Formeinsätze verwenden zu können.

Fakuma 2021: Halle A1, Stand 1208

Quelle: Thermoplay

Sie möchten gerne weiterlesen?