Das Bild zeigt den Temperierkopf mit Finne, Heizelement und integriertem Temperatursensor.

Das DH-System wird anwenderspezifisch konfiguriert und als einsatzfertige Komplettlösung bereitgestellt. Das Bild zeigt den Temperierkopf mit Finne, Heizelement und integriertem Temperatursensor. (Bild: Hotset)

Synchron zum Spritzgießprozess lassen sich die Kavitäten damit punktuell oder ausschnittsweise mit einer schnellen Heizrate von bis zu 60 K/s erwärmen und abkühlen, was in kurzen Zyklen sehr schnelle Temperaturwechsel ermöglicht. Hersteller von Spritzgussteilen für die Consumer- und Automotive-Industrie verbessern damit die Oberflächenqualität ihrer Produkte und erschließen sich neue Perspektiven für Leichtbau und Miniaturisierung. Auch Incoe, Rödermark, hat das Konzept der partiellen Temperierung in sein Portfolio integriert. Erstmals wird diese strategische Partnerschaft mit Heißkanalhersteller öffentlich präsentiert. Das Unternehmen bietet das System leicht modifiziert unter dem Namen Heat-Inject an und nutzt dabei seine Heißkanaltechnik als Plattform zur Integration ins Spritzgießwerkzeug.

Zudem wird am Messestand an einer laufenden Spritzgussmaschine mit Musterwerkzeug demonstriert, dass die Leistungsfähigkeit der Systemlösung über die Grenzen der variothermen Temperierung hinausreicht. Im Vergleich mit der variothermen Methode ist es produktiver, wirtschaftlicher und nachhaltiger. Es beansprucht allein in der Heizphase 50-mal weniger Energie.

Neues Messmodul für bis zu 180° C

Auch das zweite Messe-Highlight des Unternehmens, das D-System zur Beobachtung des thermohydraulischen Geschehens in Medienkreisläufen, eignet sich sowohl für die Qualitätssicherung als auch für die Umsetzung von Nachhaltigkeitskriterien. Es wird auf der K 2022 in der Standardversion zur Messung von Flüssigkeiten mit Temperaturen von bis zu 85° C vorgestellt und erstmals in der neuen HT-Version zum Monitoring von bis zu 180° C heißen Fluiden. Beide Varianten sind mobil und liefern dem Spritzguss-Werkzeugbauer alle Daten, die er zur Bewertung seiner Wasserkreisläufe benötigt – um darauf aufbauend die Temperierung energetisch und fluidtechnisch zu optimieren. Das System erfasst die fließende Wassermenge, die Vor- und Rücklauftemperatur ∆T sowie den Vor- und Rücklaufdruck ∆P – und gibt Auskunft darüber, wieviel Energie dem Wasserkreislauf während des Betriebs entzogen oder zugeführt wird. In der HT-Version eignet sich das System für Hochtemperaturanwendungen wie sie etwa typisch sind bei der Fertigung thermoplastischer Formteile mit höheren optischen Anforderungen. Mancherorts gehört das System auch zur Ausrüstung mobiler Service-Teams oder es dient als Qualitätssicherungs-Tool bei der Bemusterung von Null- und Vorserien. Einige Spritzgießer, die für die Medizintechnik fertigen, setzen es inzwischen bei der Produktvalidierung ein.

K 2022: Halle 1, Stand A20

Quelle: Hotset

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