
Seit dem Jahr 2010 konnten die Unternehmen des Clusters Engineering & Tooling ihre Produktion und Exporte um 100 % steigern. (Bild: Engineering & Tooling from Portugal)
Es ergibt keinen Sinn, über (neue) Produkte ohne die Einbeziehung des modernen Formenbaus und der Kunststoff-Wertschöpfungsketten nachzudenken. Portugal ist nach wie vor eine weltweite Referenz in diesen Branchen und profitiert von seinem Engineering & Tooling-Cluster, das in die fortschrittlichsten Märkte exportiert. Laut dem Bericht 2021 des portugiesischen Verbandes der Formenbaubranche (Cefamol) sind die Top 10 der Formenexporte Spanien (19 %), Deutschland (17 %), Frankreich (15 %), Tschechische Republik (7 %), Polen (4 %) und Italien (3 %), Vereinigtes Königreich (3 %), Rumänien (3 %), Mexiko (3 %) und USA (3 %).
Seit 2010 hat der portugiesische Cluster Engineering & Tooling unter der gemeinsamen Marke „Engineering & Tooling from Portugal“ seine Produktion und Exporte um über 100 % gesteigert. Der Werkzeugbau umfasst mehr als 500 Unternehmen und bietet über 11.000 Arbeitsplätze. Im Jahr 2020 exportierte die portugiesische Werkzeugindustrie Produkte im Wert von rund 566 Mio. Euro und sicherte sich damit den dritten Platz bei der Herstellung von Kunststoffspritzgussformen auf europäischer Ebene, wobei die Gesamtproduktion circa 666 Mio. Euro betrug.
5 Gründe für den Einsatz von kollaborativer Robotik
Investitionen in Forschung
Während des Zeitraums der Covid-19-Pandemie haben die portugiesischen Unternehmen des Clusters Engineering & Tooling ihre Kapazitäten gestärkt, indem sie die Entwicklung einer erweiterten Aktion auf der Grundlage von Innovation und Mitarbeiterqualifikation erkundeten, die neue Lösungen für Design und Produktentwicklung sowie für die Fertigung ermöglicht (50 Mio. Euro für Forschung und innovative Projekte, an denen mehr als 100 Unternehmen und 50 RTO beteiligt sind).
In den letzten schwierigen Jahren hat sich Portugal als widerstandsfähiges Cluster für die Herstellung von Formen und Kunststoffen erwiesen, das sich erfolgreich an unterschiedliche Technologien und Märkte angepasst hat. Aus historischen Gründen ist die Automobilindustrie mit einem Anteil von 71 % immer noch ein wichtiger Markt, aber portugiesische Unternehmen investieren auch in andere strategische Bereiche wie Verpackung (10 %), medizinische Geräte (4 %), Haushaltselektronik (4 %) und andere mehr.
Die Kunststoffverarbeitung am Jahresanfang 2022
Qualifikation der Beschäftigten
Mithilfe von wettbewerbsfähigen Prozessen, fortschrittlichen und umweltfreundlichen Materialien, unterstützt durch I4.0-Technologien und Methoden der Null-Fehler-Fertigung (Künstliche Intelligenz, additive Fertigung, Simulationen/Digitaler Zwilling, LCA – Life Cycle Assessment und High-Performance Computing) erkunden die Unternehmen des Clusters die neue Realität digitaler und umweltfreundlicher Trends und passen ihre internen Fähigkeiten und technologischen Kompetenzen an.
Um die Qualifikation der Beschäftigten in seiner Branche ständig zu verbessern, hat der portugiesische Engineering & Tooling-Cluster auf nationaler Ebene eine Pilotinitiative zur Ausbildung und Qualifizierung seiner Industriearbeiter gestartet. Aufgrund seiner sektorübergreifenden Wirkung fungierte der Cluster als Demonstrationsobjekt für den gesamten europäischen Industrialisierungsprozess
Die beliebtesten Roboter und Greifer

Platz 10: Der Angusspicker E-Pic von Engel, Schwertberg, Österreich, kombiniert Linearbewegungen mit einem Schwenkarm. Dadurch erreicht er kurze Entnahme-zyklen und benötigt im Vergleich zu Geräten gleicher Größe weniger als halb so viel Energie. (Bild: Engel)

Platz 9: Mit dem Scara-Roboter IXP folgt IAI, Schwalbach, dem Bedarf der kleineren- und mittelgroßen Unternehmen nach einem kostengünstigen Einstieg in die automatisierte Fertigung. Den durch Schrittmotoren angetriebene Scara-Roboter gibt es zunächst mit zwei Armlängen, mit einer Reichweite von 350 beziehungsweise 450 mm. (Bild: IAI)

Platz 8: Die Linearroboter LRX 50, 100 und 150 von Krauss Maffei, München, eignen sich für Spritzgießmaschinen mit 350 bis 6.500 kN Schließkraft. Zahnstangenantriebe anstelle von Zahnriemen ermöglichen präzise, schnelle Achsbewegungen. (Bild: Krauss Maffei)

Platz 7: Die 7X-Roboter-Baureihe von Sepro, Dietzenbach, verfügt über eine servomotorische Handachse mit zwei Antrieben. Im Unterschied zu pneumatischen Rotationen können die Drehgelenke Winkel von 0 bis 180° und von 0 bis 270° oder jeden beliebigen Teil dieser Drehbewegungen präzise abfahren. (Bild: Sepro)

Platz 6: Der Tischroboter UR3 von Universal Robots, Odense, Dänemark, wiegt 11 kg und hat gleichzeitig eine Traglast von 3 kg, eine 360°-Rotation an allen Drehgelenken sowie eine endlose Rotation an der Werkzeugschnittstelle. (Bild: Universal Robots)

Platz 5: Die Besonderheit der Roboter von Stäubli, Bayreuth, die in den drei Modellreihen TX2-40, TX2-60 und TX2-90 im Traglastbereich von 2 bis 15 kg mit Reichweiten von 515 bis 1.450 mm angeboten werden, liegt in ihrer Sicherheitstechnik. Die Sechsachser haben einen digitalen Sicherheitsencoder pro Achse und ein Safetyboard. (Bild: Stäubli)

Platz 4: In der Basiskonfiguration bewältigt der Linearroboter WX163 von Wittmann Robot-Systeme, Nürnberg, eine Traglast von 45 kg. Hier kommt bereits eine pneumatische Kombi-C-Achse mit überproportional hohem Drehmoment zum Einsatz. Daneben bietet diese Lösung den Vorteil, dass eine variable Montagefläche für den Entnahmegreifer zur Verfügung steht und die Verdrehsteifigkeit des Gesamtsystems gestiegen ist. (Bild: Wittmann Robot Systeme)

Platz 3: AGS, Bergisch Gladbach, mit der Greifzange GZA-S-20-16-L-33 eine Lösung entwickelt, die für eine sichere Entnahme von Angüssen sorgt. Gegenüber dem Standardmodell wurde der Öffnungsweg der Greiferlösung um 11 mm vergrößert. Mit einer maximalen Öffnung von bis zu 34 mm können Angüsse mit Durchmessern von 4 bis 10 mm optimal entnommen werden. (Bild: AGS)

Platz 2: Success 22 ist der erste einer neuen Serie von schnelleren, leistungsstärkeren Linearrobotern von Sepro, Dietzenbach, für mittelgroße Spritzgießmaschinen. Entwickelt für Maschinen mit Schließkräften von 1.500 bis 4.500 kN, ist der Roboter schneller und kann größere Traglasten bewegen als sein Vorgängermodell aus der Axess-Reihe. Die maximale Traglast beträgt 10 kg, der Entformhub 700 mm. (Bild: Sepro)

Platz 1: Die beschichteten Innengreifer IGP EP von ASS Maschinenbau, Overath, verfügen über Greifbacken mit einer Elastomer-Polyurethan-Beschichtung mit Shore A Härte 60. Sie haben einen höheren Reibwert als die unbeschichteten und ermöglichen so einen sicheren Halt auch bei sensiblen Materialien und glatten Oberflächen. Die Innengreifer sind mit den Klemmdurchmessern 14 und 20 mm und mit einem Greifbereich von 10 bis 50 mm erhältlich. (Bild: ASS)
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