
Infrarotstrahlung hat viele Prozesse in der Kunststoffverarbeitung optimiert: Kunststoffe schweißen, entgraten, laminieren, kaschieren, tiefziehen, umformen oder beschichten.
Basics zur Infrarot-Wärme
Infrarot-Strahler gibt es in unterschiedlichen Formen. Wichtig ist ihre individuelle Ausrichtung in Bauform, Größe und Spektrum auf den gewünschten Prozess. So werden auch komplizierte Wärmeschritte reproduzierbar und eine Automatisierung kann eingeführt werden.
Geschickt angeordnete IR-Strahler und flexible Bauformen ermöglichen Wärmeprozesse auch an komplex geformten Werkstücken, und durch die Möglichkeit, Infrarotstrahler sekundenschnell an- oder auszuschalten, werden Energie und Kosten gespart.
Kunststoff-Rohre verarbeiten
Rohre oder Schläuche aus Kunststoff werden im Tiefbau, in der Haustechnik und ebenso in der Automobilindustrie verwendet. So unterschiedlich der Einsatz auch ist, alle müssen geformt, gebogen oder mit speziellen Endstücken versehen werden. Infrarot-Strahler helfen, Schläuche zu entspannen, Rohre zu biegen oder Muffen zu formen. Sie übertragen Energie kontaktfrei und erzeugen Wärme erst im Material. Dadurch kann die Erwärmung gezielt und schnell erfolgen, das macht Wärmeprozesse automatisierbar und spart Energie.
Kunststoffteile schweißen oder verbinden
Durch die kontaktfreie Infrarot-Erwärmung können Kunststoffteile ohne zusätzlichen Kleber oder andere Hilfsmittel verbunden werden. Die Infrarot-Strahlung schmilzt in kurzer Zeit eine dünne Oberflächenschicht der Einzelteile. Diese werden dann etwa zu Behältern für Wischwasser oder Bremsflüssigkeit verbunden. Im Gegensatz zum Kontaktschweißen mit heißen Platten bleibt kein Material an der Wärmequelle hängen, der Erwärmungsschritt erfolgt im Sekundentakt jederzeit reproduzierbar.
Kunststoffe entgraten
Beim Spritzgießverfahren ist das Entstehen von scharfkantigen Graten, beispielsweise an der Werkzeugtrennebene, nicht immer zu verhindern. Vor allem bei kompliziert geformten Teilen kann die Entfernung der Grate vor der Weiterverarbeitung eine echte Herausforderung sein.
Infrarot-Strahler aus Quarzglas können dem Verlauf von Kanten oder Graten nachgeformt werden und schmelzen so exakt nur den Grat ab, ohne dabei das eigentliche Werkstück zu beschädigen.
Damit sind sie vielen konventionellen Methoden überlegen, denn das manuelle Entfernen, etwa mit speziellen Messern oder durch den Einsatz von Gasflammen produziert keine gleichförmigen Ergebnisse und kostet Zeit. Infrarot-Strahler helfen so, die Ausschussrate bei der Produktion von Formteilen signifikant zu reduzieren.
Weitere Anwendungen profitieren von Infrarot-Wärme
Kunststoff-Folien benötigen Wärme für die Trocknung von Beschichtungen, für Laminierung oder Prägung. Infrarot-Heizsysteme mit exakter Steuerung erwärmen gleichmäßig und ermöglichen hohe Produktionsgeschwindigkeiten. Schnelle Reaktionszeiten schützen die Bahnmaterialien vor Hitzeschäden im Falle eines plötzlichen Bandstopps.
Beim Formen oder Tiefziehen von Kunststoffen übertragen Infrarot-Strahler von Heraeus Noblelight die Energie gezielt und schnell, das optimiert den Tiefziehprozess und hilft Ausschuss zu vermeiden.
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