Die Zusammensetzung von Kunststoffen wird immer komplexer. Häufig finden sich unterschiedliche Kunststoffe oder Kunststoff-Metall-Verbunde in einem Material. Um diese nach ihrem ersten Lebenszyklus effizient zu recyceln, sind spezialisierte Technologien erforderlich. Um Ressourcen zu schonen sowie CO2-Emissionen einzusparen setzt die RDG Recycling Group auf den Zerkleinerer XR3000C Mobil-e von Untha.
Warum Flexibilität bei wechselnden Materialströmen wichtig ist
Die steigenden Anforderungen an Rezyklate und Recyclingprozesse erfordern anpassungsfähige Technologien. Viele Zerkleinerer sind auf spezifische Materialien ausgelegt, was bei wechselnden oder gemischten Materialströmen problematisch ist. RDG suchte daher nach einer Zerkleinerungslösung, die sich für Kunststoffe, Kunststoff-Metall-Verbunde und großvolumige Post-Consumer-Abfälle eignet.
Zu den Anforderungen an den neuen Schredder gehörten:
- ein Schneidwerk, das auch Metalle und Störstoffe verarbeiten kann,
- ein energieeffizienter Antrieb,
- eine flexible Beschickung über Radlader und Stapler,
- schnell wechselbare Lochsiebe, um verschiedene Zerkleinerungsstufen zu erzielen.
Kunststoffrecycling: Der große Überblick
Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.
Wie unterstützt der Untha XR3000C Mobil-e das Kunststoffrecycling?
Seit 2023 setzt RDG den Untha XR3000C Mobil-e ein. Der Zerkleinerer wird durch den Eco Power Drive angetrieben, einen Direktantrieb mit drehmomentstarken Synchronmotoren. Der Antrieb ermöglicht eine kraftvolle Zerkleinerung und ist unempfindlich gegenüber Störstoffen.
Ein breiter Trichter erlaubt das Aufgeben ganzer Kunststoffpaletten, während ein innenliegender Balkendrücker das Material automatisch an das Schneidwerk heranführt. Das C-Schneidsystem sorgt für eine präzise Vorzerkleinerung. Der Rotor kann mit bis zu vier Messerreihen ausgestattet werden. Die Messer sind viermal nutzbar und können nachgeschärft werden. Das 50-mm-Lochsieb garantiert, dass 90 % des Materials in einer Größe von unter 40 mm aus dem Schredder kommen. Die Siebe lassen sich dank eines Schnellwechselsystems leicht austauschen. Je nach Material und gewünschter Ausgangsgröße werden pro Stunde bis zu fünf Tonnen Material verarbeitet.
Nach der Zerkleinerung sortiert ein Magnetabscheider Metallteile aus, bevor das Material weiteren Sortier- und Mahlverfahren unterzogen wird, um sortenreines Kunststoffgranulat herzustellen. RDG entschied sich für die mobil-e-Ausführung, um den Schredder flexibel am Standort einsetzen zu können.
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Wie trägt der Untha-Schredder zur CO2-Reduktion bei?
Jährlich recycelt RDG rund 16.000 Tonnen Kunststoffe, darunter Produktionsabfälle und Kunststoff-Metall-Verbunde. Damit spart das Unternehmen 32.000 t CO2 ein. „Wir brauchten einen Zerkleinerer, der auch mit anspruchsvollen Kunststoff-Metall-Verbunden fertig wird, und sind auf den Untha XR3000C mobil-e gestoßen“, sagt Franz Kobleder, Geschäftsführer der RDG Recycling Group. „Das Gerät hat uns vollends überzeugt. Mit ihm können wir unsere Materialien effizient vorzerkleinern und optimal für die nachfolgenden Prozessschritte vorbereiten.“
Materialtests und Live-Demonstrationen
Untha bietet interessierten Unternehmen die Möglichkeit, Zerkleinerer vor dem Kauf zu testen. Dabei wird zunächst das Anforderungsprofil festgelegt: Eingangsmaterial, gewünschte Ausgangsgröße und die geplante Durchsatzleistung. Unternehmen können den Schredder mit ihrem Material unter realen Bedingungen prüfen.
„Untha hat die Zerkleinerung unserer Materialien vorab getestet. Um sicherzugehen, haben wir den XR3000C Mobil-e über einen längeren Zeitraum gemietet und im Betrieb getestet. Der Schredder erfüllt alle Versprechen, die uns die Experten gemacht haben. Wir würden ihn jederzeit weiterempfehlen“, so Franz Kobleder.
Quelle: RDG Recycling Group / Untha