Das Dornbirner Unternehmen 1zu1 hat mit der Fine Detail Resolution (FDR)-Technologie einen 20 cm großen Stützrahmen für das autonome Flugobjekt „Bionic Bee“ von Festo realisiert. Der Rahmen ist 9 cm hoch und breit und wiegt dank der speziellen Fertigungsmethode lediglich 3 g – vergleichbar mit einem Zuckerwürfel.
Mit einer Detailauflösung von 0,05 mm fertigt 1zu1 Kunststoffteile, die filigrane Strukturen und hohe mechanische Stabilität verbinden. Für den Stützrahmen wurde der Werkstoff Polyamid 11 (PA1101) verwendet, der durch seine Temperaturbeständigkeit, Reißfestigkeit und Zähigkeit überzeugt.
Warum ist der Rahmen der Bionic Bee so besonders?
Das Design nutzt die Vorteile der additiven Fertigung optimal. Die Streben des Rahmens sind nur 0,9 mm dünn und vereinen Stabilität, Flexibilität und ein minimales Gewicht. Der Rahmen hält den Belastungen von Start und Landung zuverlässig stand.
„Die Ergebnisse sind optisch mit der Stereolithografie vergleichbar, jedoch mechanisch wesentlich belastbarer“, erklärt Mattias-Manuel Speckle, Leiter Additive Manufacturing Prototyping bei Festo. Der Stützrahmen trägt entscheidend zur Leichtbauweise des Flugobjekts bei, das insgesamt nur 34 g wiegt.
Welche Vorteile bietet die FDR-Technologie?
Die FDR-Technologie verbindet präzise Fertigung mit werkzeugloser Produktion, was besonders bei kleinen Serien und personalisierten Anwendungen wirtschaftlich ist. Typische Einsatzgebiete sind elektronische Stecker, Filter, Siebe oder komplexe Geometrien.
1zu1 erweitert die Anwendungsfelder der FDR-Technologie nun auch auf größere Bauteile, wie den Rahmen der Bionic Bee. Neben den bestehenden Möglichkeiten bietet das Unternehmen seit Herbst 2024 zudem Hot Lithography von Cubicure an, ein Verfahren für die Produktion sterilisierbarer und brandfester Kunststoffteile.
Die Bionic Bee ist nicht das erste Projekt, das Festo gemeinsam mit 1zu1 realisiert hat. „Wir setzen seit Jahren auf 1zu1, da Qualität, Termintreue und Präzision hier zuverlässig zusammenkommen“, sagt Speckle. Der Rahmen der Bionic Bee zeigt, wie additive Fertigung Stabilität und Leichtbau bei gleichzeitig hoher Detailtreue ermöglicht.
Das Unternehmen verfügt über drei EOS P500 SLS-Hochleistungsanlagen, chemische Glättsysteme, automatisierte Strahlanlagen sowie schnelle Spritzgussverfahren mit Alu-Werkzeugen. Dadurch kann 1zu1 Kunststoffteile in Stückzahlen von 1 bis 1.000.000 fertigen – vom High-End-Prototyp bis zur Serie.
Quelle: 1zu1 Prototypen
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